Der Datenanalyseriese Palantir Technologies erlebte am Montag einen Kurssprung von fast 9 Prozent – und damit den stärksten Tagesgewinn im gesamten S&P 500. Der Grund: Hoffnung auf ein Ende des US-Regierungsstillstands. Für Palantir, einen der wichtigsten Auftragnehmer der Bundesbehörden, könnte das die Rückkehr zu sprudelnden Einnahmen bedeuten. Doch wie nachhaltig ist dieser Optimismus wirklich?

Washington streitet – Palantir leidet

Seit 41 Tagen herrscht in Washington der längste Government Shutdown seit Jahren. Für Palantir ist das kein abstraktes politisches Theater, sondern knallhartes Geschäft: Das Unternehmen arbeitet eng mit dem Verteidigungsministerium, der Heimatschutzbehörde und weiteren Bundesstellen zusammen. Ohne funktionierende Regierung stocken die Zahlungsflüsse – und damit auch die Planungssicherheit für neue Aufträge.

Die Nachricht, dass der US-Senat an einer Einigung arbeitet, versetzte Investoren deshalb in Kauflaune. Das Handelsvolumen schnellte um fünf Prozent über den Durchschnitt, 87,3 Millionen Aktien wechselten den Besitzer. Die Botschaft war klar: Ein Ende des Stillstands würde Palantirs Geschäftsmodell wieder voll zum Laufen bringen.

Erholung nach Kursrutsch

Der Montagsgewinn kommt zur rechten Zeit. In der Vorwoche hatte die Aktie über elf Prozent verloren – eine klassische "Buy the Rumor, Sell the News"-Reaktion auf den starken Quartalsbericht Anfang November. Hinzu kam die Meldung, dass Star-Investor Michael Burry eine Short-Position gegen Palantir aufgebaut hatte. Das verunsicherte viele Anleger.

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Doch die fundamentalen Wachstumstreiber bleiben intakt: Im dritten Quartal steigerte Palantir den Umsatz um 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem die Künstliche-Intelligenz-Plattform AIP sorgt für Nachfrageschübe im US-Geschäft. Seit Jahresbeginn legte die Aktie trotz aller Turbulenzen um rund 150 Prozent zu.

Warten auf das Signal aus dem Senat

Jetzt richtet sich der Blick wieder nach Washington. Sollte eine Einigung tatsächlich zustande kommen, dürfte die Palantir-Aktie weiteren Aufwind erhalten. Verzögert sich das Shutdown-Ende hingegen, droht erneute Unsicherheit. Technisch bewegt sich der Titel nach dem Montags-Sprint nahe seinem 50-Tage-Durchschnitt – ein Level, das kurzfristige Stabilität signalisiert.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch: Das Konsensrating liegt bei "Halten". Die hohe Bewertung bei gleichzeitig starkem Wachstum spaltet die Expertenmeinungen. Der nächste große Test folgt mit dem Quartalsbericht für das Schlussquartal 2025 – Palantir hat bereits ambitionierte Prognosen ausgegeben, getrieben von KI-Nachfrage und neuen Verträgen.

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