Palantir galt lange als ethisch wählerisch, doch nun bricht CEO Alex Karp offenbar mit einem Tabu. Der Datenanalyse-Spezialist positioniert sich neu in der umstrittenen US-Einwanderungspolitik und öffnet die Tür für massive Behördenaufträge, die früher undenkbar schienen. Verrät das Unternehmen seine Prinzipien für den Profit oder zündet jetzt erst der wahre Wachstumsmotor für die hoch bewertete Aktie?

Karp bricht das Tabu

Berichte vom heutigen Mittwoch bestätigen eine deutliche strategische Neuausrichtung. Alex Karp, der in der Vergangenheit bei bestimmten Regierungsaufträgen auf die Bremse trat, steuert nun einen härteren Kurs. Das Unternehmen übernimmt laut aktuellen Informationen eine Schlüsselrolle bei Abschiebungen durch die US-Einwanderungsbehörde ICE.

Diese Entwicklung markiert eine Abkehr von der früheren Unternehmenspolitik, Verträge abzulehnen, die sich spezifisch gegen Minderheiten richteten. Karps neue Haltung zur Einwanderung, die er als „extreme Skepsis“ beschreibt, dürfte vor allem einen Grund haben: Die Sicherung neuer Einnahmequellen. Die moralischen Bedenken scheinen angesichts der finanziellen Möglichkeiten in den Hintergrund zu treten.

Milliardenschwere Abhängigkeit

Der Sinneswandel kommt nicht von ungefähr, denn Palantirs Abhängigkeit von Staatsaufträgen ist immens. Dies unterstreicht ein Umsatzsprung von 52 Prozent im Regierungssektor gegenüber dem Vorjahr. Mit gigantischen Langzeitverträgen – darunter ein 10-Milliarden-Dollar-Deal mit der US-Armee und eine Vereinbarung über 1,5 Milliarden Pfund mit Großbritannien – wird die Marschrichtung klar. Um die aggressive Wachstumsbewertung an der Börse zu rechtfertigen, muss Palantir liefern, und das bedeutet wohl, jeden verfügbaren Behördenauftrag anzunehmen.

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Die wichtigsten Finanzdaten im Überblick:
* Regierungsumsatz: +52 % im Jahresvergleich
* Gewinnmarge: Solide 28,11 %
* Bewertung: Ein astronomisches KGV von fast 400

Bewertung außer Kontrolle?

An der Börse wird diese Fantasie bereits teuer bezahlt. Mit einer Marktkapitalisierung von über 400 Milliarden Dollar ist die Aktie extrem ambitioniert bewertet. Zwar hat das Papier auf Monatssicht rund 18 Prozent eingebüßt, doch das Kursplus von über 100 Prozent seit Jahresanfang zeigt, wie viele Vorschusslorbeeren bereits eingepreist sind.

Analysten sind sich uneinig wie selten: Während Skeptiker Kursziele von rund 18 Dollar sehen und vor einer Blase warnen, rufen Bullen bis zu 255 Dollar aus. Es ist ein Kampf zweier Lager: Bewertet man Palantir als normales Softwarehaus oder als unverzichtbare KI-Infrastruktur der Zukunft?

Der Markt schaut nun gebannt darauf, ob der operative Schwenk hin zu strikterer Einwanderungskontrolle auch in den Gewinnen ankommt. Nur durch massives, nachhaltiges Wachstum lässt sich die hohe Bewertung in Zukunft rechtfertigen. Für Anleger bleibt die Frage: Ist der aktuelle Rücksetzer eine Einstiegschance oder der Beginn einer überfälligen Korrektur?

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