Palantir jagt von Rekord zu Rekord – doch wie lange noch? Nur eine Woche vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen schießt die umstrittene KI-Software-Schmiede auf ein neues Allzeithoch. Doch hinter der Euphorie lauern Risiken, die Investoren nicht ignorieren sollten.

Regierungsgeschäft – Fluch oder Segen?

Mehr als die Hälfte von Palantirs Umsätzen stammt nach wie vor aus Aufträgen des US-Verteidigungsministeriums. Das Unternehmen spielt eine zentrale Rolle in der KI-Strategie des Pentagon – vom TITAN-Projekt der Armee bis zur hochumstrittenen "Digital War Room"-Initiative. Doch jüngste Berichte deuten an, dass das Militär seine Abhängigkeit von Palantir reduzieren möchte. Eine gefährliche Entwicklung für ein Unternehmen, das dringend neue Wachstumsmotoren braucht.

Bewertung sorgt für Zündstoff

Mit einem Kursanstieg von satten 445% innerhalb eines Jahres treibt Palantir selbst hartgesottene Bullen ins Schwitzen. Die Aktie notiert an der Börse zu einem extrem hohen Vielfachen der erwarteten Umsätze und Gewinne – ein klares Zeichen, dass Anleger hier ein explosives Wachstum eingepreist haben. Während Privatanleger die Volatilität weiter anheizen, warnen Analysten vor einer möglichen Korrektur.

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Quartalszahlen als nächster Katalysator

Am 4. August steht der nächste Bewährungstest an. Die Erwartungen sind hoch:

  • Deutlicher Anstieg von Umsatz und Gewinn im Jahresvergleich erwartet
  • US-Geschäftskunden als neuer Wachstumstreiber
  • Jede Enttäuschung könnte die überhitzte Aktie abrupt abstürzen lassen

Die Frage ist nicht, ob Palantir die Erwartungen übertrifft – sondern ob es genug sein wird, um die astronomische Bewertung zu rechtfertigen. Denn eines ist klar: Bei diesen Kursen bleibt kaum Raum für Fehler.

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