Das Pentagon hat jahrelang auf Palantirs KI-Systeme gesetzt und dem Datenanalyse-Spezialisten zu Milliarden-Aufträgen verholfen. Doch jetzt testet das US-Verteidigungsministerium ausgerechnet Technologien, die einen einfachen Wechsel zwischen verschiedenen Anbietern ermöglichen sollen. Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da Palantir mit einer Bewertung von 375 Milliarden Dollar zu den 20 wertvollsten US-Unternehmen gehört. Wird hier der Grundstein für mehr Konkurrenz in Palantirs Stammgeschäft gelegt?

Timing könnte schlechter nicht sein

Die Nachricht trifft Palantir in einer Phase der Höchstbewertung. Die Aktie hat sich 2025 mehr als verdoppelt und gilt als der beste KI-Wert im S&P 500. Treiber waren massive Regierungsaufträge und eine explodierende Nachfrage aus dem Privatsektor. Die Märkte haben diese Entwicklung mit einem regelrechten Kursfeuerwerk belohnt.

Doch die Pentagon-Initiative zeigt eine neue Realität auf: Die Zeiten, in denen sich Behörden dauerhaft an einen Technologie-Anbieter binden, könnten vorbei sein. Künftige Vertragsverhandlungen dürften in einem härteren Wettbewerbsumfeld stattfinden.

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Überhitzte Märkte verstärken den Druck

Die aktuellen Marktbedingungen könnten negative Nachrichten zusätzlich verstärken. Der Fear & Greed Index nähert sich dem Bereich "Extreme Gier" - ein Warnsignal für bevorstehende Volatilität. Gerade hoch bewertete Aktien wie Palantir reagieren in solchen Phasen besonders sensibel auf Störgeräusche.

Analysten justieren bereits ihre Einschätzungen und überprüfen bestehende Kursziele. Der Quartalsbericht am 4. August wird zeigen, ob die fundamentalen Daten weiterhin die steile Bewertung rechtfertigen können.

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