Der Datenanalyse-Spezialist Palantir hat Anleger mit einer spektakulären Kursrally überrascht – die Aktie erreichte am Freitag ein neues Allzeithoch und katapultierte das Unternehmen in die Liga der 20 wertvollsten US-Konzerne. Mit einer Marktkapitalisierung von 375 Milliarden Dollar überholte Palantir sogar etablierte Giganten wie die Bank of America und Coca-Cola. Doch was steckt hinter diesem außergewöhnlichen Höhenflug?

KI-Boom und Regierungsaufträge als Kurstreiber

Die Haupttreiber der Rally sind eindeutig identifizierbar: Künstliche Intelligenz und lukrative Staatsaufträge. Besonders beeindruckend entwickelte sich das Geschäft mit der US-Regierung, das im jüngsten Quartal um satte 45 Prozent auf 373 Millionen Dollar zulegte.

Ein politischer Faktor verstärkt zusätzlich die Spekulationen: Die Verbindung von Mitgründer Peter Thiel zur Trump-Administration nährt Hoffnungen auf weitere Großaufträge. Diese Erwartungen bekommen durch konkrete Deals Nahrung – zuletzt sicherte sich Palantir einen 100-Millionen-Dollar-Vertrag mit der US-Armee.

Beeindruckende Fundamentaldaten

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Quartal 2025 sprang der Umsatz um 39 Prozent auf 884 Millionen Dollar – bereits das siebte Quartal in Folge mit beschleunigtem Wachstum. Der bereinigte Gewinn je Aktie schoss sogar um 62 Prozent auf 0,13 Dollar hoch.

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Besonders robust präsentiert sich die Bilanz: 5,4 Milliarden Dollar Cash bei null Schulden zum Ende des ersten Quartals signalisieren finanzielle Stärke.

Bewertung im Fokus der Kritik

Trotz der glänzenden Performance bleibt eine entscheidende Frage: Wie lange kann diese Bewertung Bestand haben? Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 123 zählt Palantir zu den teuersten Aktien im S&P 500.

Diese extreme Bewertung spaltet die Experten: Während einige das Premium angesichts des Wachstums in KI und Verteidigung für gerechtfertigt halten, mahnen andere zur Vorsicht. Auch institutionelle Investoren zeigen sich uneinig – manche stocken auf, andere reduzieren ihre Positionen.

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