Während die Börse am Dienstag rätselt, ob die jüngste Kursschwäche bei Palantir nur eine Atempause oder der Anfang einer Korrektur ist, kontert der KI-Spezialist mit gleich zwei strategischen Partnerschaften. Am Montag vermeldete das Unternehmen Deals mit FTAI Aviation und dem britischen Gesundheitssystem NHS – und demonstriert damit eindrucksvoll: Die Expansion der eigenen KI-Plattform in kommerzielle Sektoren nimmt weiter Fahrt auf. Doch reicht das, um skeptische Anleger zu überzeugen?

Flugzeugmotoren und Krankenhäuser im Visier

Die erste Partnerschaft mit FTAI Aviation, einem globalen Schwergewicht in der Flugzeugwartung, soll die Produktivität steigern und Kosten senken. Palanirs Artificial Intelligence Platform (AIP) wird künftig die weltweiten Wartungsprozesse von FTAI optimieren – von Wartungsplänen über Lagerbestände bis hin zu automatisierten Beschaffungsstrategien. FTAI zeigt sich bereits beeindruckt von ersten Ergebnissen und sieht die Software als entscheidend für das ambitionierte Ziel, mittelfristig 25 Prozent Marktanteil zu erobern.

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Parallel dazu hat Palantir gemeinsam mit der KI-Bildungsplattform Multiverse ein Ausbildungsprogramm für das britische Gesundheitssystem aufgelegt. Ab Februar 2026 sollen NHS-Mitarbeiter lernen, die von Palantir betriebene Federated Data Platform effektiv zu nutzen. Das Ziel: Patientenversorgung verbessern, Wartelisten abbauen und operative Abläufe durch die Verknüpfung bislang isolierter Datensysteme effizienter gestalten.

Starke Zahlen, hohe Bewertung – und scharfe Konkurrenz

Die Deals kommen nur zwei Wochen nach Palanirs beeindruckendem Q3-Bericht Anfang November, der mit einem Umsatzplus von 63 Prozent im Jahresvergleich und einer deutlich angehobenen Jahresprognose aufwartete. Trotzdem: Die Aktie hat seither nachgegeben. Grund sind Bewertungssorgen – viele Analysten raten trotz operativer Stärke zu "Halten".

Hinzu kommt verschärfter Wettbewerb: Berichten zufolge sucht Konkurrent Databricks gerade frisches Kapital bei einer Bewertung von über 130 Milliarden Dollar. Der Kampf um die Vorherrschaft im KI- und Datenanalyse-Sektor wird härter.

Momentum oder Strohfeuer?

Mit den neuen Partnerschaften in so unterschiedlichen Branchen wie Luftfahrt und Gesundheitswesen zeigt Palantir, dass die kommerzielle Expansion der AIP-Plattform Realität wird – jenseits klassischer Regierungs- und Verteidigungsaufträge. Ob das ausreicht, um die hohe Bewertung zu rechtfertigen und neue Käufer anzulocken, wird sich am Dienstag zeigen. Der nächste große Test folgt im Februar 2026, wenn das Unternehmen seine Q4-Zahlen vorlegt.

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