Palantir steht an einem Scheideweg: Während das Unternehmen mit seiner KI-Plattform AIP beeindruckende Wachstumszahlen vorlegt, gerät die Aktie zunehmend ins Visier von Bewertungskritikern. Kann der Datenanalyse-Spezialist die hohen Erwartungen weiter erfüllen – oder droht eine Korrektur?

Rekordzahlen mit Schönheitsfehlern

Das erste Quartal 2025 brachte Palantir einen Umsatzsprung von 39,3% auf 883,9 Millionen US-Dollar, während der bereinigte Gewinn pro Aktie um satte 62,5% zulegte. Treiber dieses Booms:

• Starke Nachfrage nach der KI-Plattform AIP
• Wachsendes Engagement im US-Verteidigungssektor
• Ausbau von Regierungsaufträgen

Doch der Erfolg hat seinen Preis: Mit einem KGV von fast 190 und einem KUV von 66 wirkt die Bewertung selbst im hochfliegenden KI-Sektor extrem gestreckt. "Die Zahlen sind solide, aber die Bewertung schreckt viele Investoren ab", kommentiert ein Marktbeobachter.

Insider verkaufen – ein Warnsignal?

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Besorgniserregend für Anleger: Mehrere Palantir-Manager haben kürzlich Aktien verkauft, darunter der Chief Accounting Officer Jeffrey Buckley mit Transaktionen im Wert von knapp 240.000 Dollar. Zwar handelte es sich um automatische Verkäufe zur Steuerbegleichung, doch insgesamt gingen in diesem Monat Insider-Anteile im Wert von fast 5 Millionen Dollar über den Tresen.

Die große Bewertungsfrage

Die Analystenmeinungen spiegeln die Zerrissenheit wider:

• Bullen verweisen auf das einzigartige KI-Know-how und die starke Position im lukrativen Verteidigungssektor.
• Bären warnen vor der extremen Bewertung und dem nachlassenden Wachstum im europäischen Geschäft.

Mit einem Cash-Polster von 3,9 Milliarden Dollar und schuldenfrei ist Palantir zwar finanziell gut aufgestellt. Doch angesichts der aktuellen Marktvolatilität stellt sich die Frage: Reicht das, um die astronomische Bewertung zu rechtfertigen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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