Der berühmte Milliardär Stanley Druckenmiller hat seine gesamte Palantir-Position aufgelöst – komplett und restlos. Knapp 770.000 Aktien wanderten über seine Duquesne Family Office aus dem Depot. Ein Schock für die Anleger des KI- und Datenanalyse-Spezialisten. Doch was steckt hinter diesem drastischen Schritt?

Kompletter Ausstieg sorgt für Unruhe

Druckenmiller ist kein Investor, der mal eben schnell ein paar Aktien verkauft. Sein vollständiger Ausstieg aus Palantir ist ein klares Signal – aber wofür? Reine Gewinnmitnahme nach der spektakulären Rally? Oder stecken fundamentale Zweifel hinter dem Verkauf?

Die Märkte rätseln über die Motive. Fest steht: Ein derart prominenter Investor verlässt das Schiff nicht ohne Grund. Sein Ausstieg wirft automatisch die Frage auf, ob andere institutionelle Anleger ähnlich denken.

Bewertung völlig überhitzt?

Die Antwort könnte in Palantirs extremer Bewertung liegen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei über 230, das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei rund 100. Damit ist die Aktie vier- bis fünfmal teurer als vergleichbare KI-Software-Unternehmen.

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Kritiker sprechen von einer Blase. Bei einer derart hohen Bewertung ist kein Raum für Fehler. Jede Enttäuschung bei Zahlen oder Prognosen könnte einen Kurseinbruch von 20 bis 30 Prozent auslösen.

Starke Zahlen sprechen für Palantir

Doch die Bullen haben ebenfalls starke Argumente. Palantir startete 2025 mit überzeugenden Quartalszahlen: 39 Prozent Umsatzwachstum und eine bereinigte operative Marge von 44 Prozent.

Die Nachfrage nach der Artificial Intelligence Platform (AIP) treibt das Geschäft an. Allein im ersten Quartal sicherte sich Palantir 139 Deals im Wert von mindestens einer Million Dollar – ein Zeichen für starke Unternehmensnachfrage. Analysten wie Zacks upgraden die Aktie sogar auf "Buy" und verweisen auf die verbesserte Ergebnisvisibilität.

Die Frage bleibt: Hatte Druckenmiller recht mit seinem Ausstieg – oder verpasst er die nächste Rallye?

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