Der KI-Spezialist Palantir startet mit heftigen Turbulenzen in die neue Handelswoche. Während das Unternehmen mit Rekordwachstum glänzt, sorgen millionenschwere Aktienverkäufe von CEO Alex Karp für Nervosität unter Anlegern. Ist das Routinegeschäft oder ein Alarmsignal?

Karp verkauft für fast 96 Millionen Dollar

Die Schlagzeile sitzt: CEO Alex Karp hat am 20. November insgesamt 585.000 Aktien im Wert von rund 95,9 Millionen Dollar abgestoßen. Die Transaktion erfolgte zwar im Rahmen eines vorab festgelegten 10b5-1-Handelsplans – theoretisch also Routine. Doch das schiere Volumen lässt aufhorchen. Zusammen mit ähnlichen Verkäufen anderer Führungskräfte stellt sich die Frage: Haben die Insider bei diesen Bewertungen kein Vertrauen mehr in den weiteren Kursanstieg?

Die Reaktion des Marktes ließ nicht lange auf sich warten. Nach dem Erreichen des 52-Wochen-Hochs von 207,52 Dollar Anfang November korrigierte die Aktie deutlich – inzwischen liegt sie rund 25 Prozent unter diesem Spitzenwert.

Burry setzt auf fallende Kurse

Zusätzlichen Druck erzeugen bearishe Wetten prominenter Investoren. Michael Burry, bekannt durch seine Vorhersage der Finanzkrise 2008, hat über seinen Fonds Scion Asset Management Put-Optionen auf satte 5 Millionen Palantir-Aktien erworben. Auch wenn die gezahlte Prämie weit unter dem theoretischen Nominalwert liegt, sendet diese Positionierung ein klares Signal: Zumindest Burry hält die Aktie für überbewertet.

Gleichzeitig gibt es aber auch Gegenbewegungen: AlphaCore Capital LLC hat seine Position kürzlich um mehr als 118 Prozent aufgestockt – ein Zeichen dafür, dass nicht alle institutionellen Anleger die Flucht ergreifen.

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Fundamentale Stärke trifft auf Bewertungsdebatte

Das eigentliche Rätsel liegt in der Diskrepanz zwischen operativer Performance und Kursentwicklung. Im dritten Quartal 2025 steigerte Palantir seinen Umsatz um beeindruckende 63 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. Motor des Wachstums ist vor allem die rasante Verbreitung der Künstlichen-Intelligenz-Plattform (AIP) im US-Geschäftskundenbereich. Die Jahresprognose wurde erneut angehoben.

Doch die Kurskorrektur zeigt: Der Markt fragt sich, ob diese Wachstumsraten bereits in der aktuellen Bewertung eingepreist sind – oder ob nach der Rally von über 140 Prozent binnen Jahresfrist eine Verschnaufpause fällig ist.

Entscheidende Marken im Blick

Aus charttechnischer Sicht wird es nun spannend. Die Unterstützung bei 147,50 Dollar gilt als neuralgischer Punkt. Ein Durchbruch nach unten könnte weiteren Abgabedruck auslösen. Umgekehrt würde ein Tagesschluss über 158 Dollar erste Stabilisierungssignale senden. Aktuell bewegt sich die Aktie in einer breiten Handelsspanne zwischen diesen beiden Marken – begleitet von überdurchschnittlich hohem Volumen von bereits über 71 Millionen gehandelten Aktien am Montag.

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