Palantir Aktie: Inflationsdaten sorgen für Schub
Palantir Technologies zählt zu den großen Gewinnern des Jahres, doch die jüngste Volatilität wirft Fragen auf. Auslöser für den gestrigen Kurssprung waren überraschend positive Inflationsdaten aus den USA, die neue Zinsfantasien weckten. Während Bullen den Durchbruch feiern, mahnt die extrem sportliche Bewertung angesichts überkaufter Indikatoren jedoch zur Vorsicht.
Makro-Daten als Treibstoff
Der zentrale Treiber für die jüngste Kursbewegung waren die US-Verbraucherpreise (CPI) für November. Mit einer gemeldeten Teuerungsrate von 2,7 Prozent lag der Wert deutlich unter den vom Markt erwarteten 3,1 Prozent. Diese positive Überraschung sorgte für Aufatmen an den Märkten, da sie die Wahrscheinlichkeit baldiger Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed erhöht.
Für Wachstumswerte wie Palantir ist dieses Szenario besonders relevant: Niedrigere Zinsen verringern den Diskontierungssatz für zukünftige Cashflows, was die theoretische Bewertung solcher „High-Growth“-Unternehmen in den Modellen der Analysten automatisch anhebt. Das Unternehmen fungiert aktuell als starker Indikator für die Stimmung im KI- und Wachstumssektor und verstärkt dabei oft die Bewegungen des Nasdaq.
Bewertung am Limit
Trotz der makroökonomischen Rückenwinde bleibt die fundamentale Bewertung der Streitpunkt zwischen Anlegern. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 400 signalisiert eine massive Erwartungshaltung, die wenig Raum für Fehler lässt. Kritiker argumentieren, die Aktie sei inzwischen „wild teuer“, während Optimisten auf die starke Positionierung im Verteidigungssektor und die zunehmende Verbreitung kommerzieller KI-Anwendungen verweisen.
Auch technisch sendet der Titel Warnsignale. Mit einem RSI von 78,8 befindet sich die Aktie in einem deutlich überkauften Bereich. Dass es nach dem starken Lauf seit Jahresanfang – der Kurs legte um rund 116 Prozent zu – am Freitagmorgen zu Gewinnmitnahmen und einer Konsolidierung kommt, ist daher wenig überraschend.
Ausblick
Der Fokus der Marktteilnehmer verschiebt sich nun auf die kommende Berichtssaison zum vierten Quartal. Anleger warten auf den konkreten Beweis, dass das Wachstum im kommerziellen Sektor die aktuelle Bewertung rechtfertigen kann. Bis zur Vorlage neuer Unternehmenszahlen dürfte die Aktie jedoch weiterhin sensibel auf makroökonomische Daten und Signale der Geldpolitik reagieren.
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