Palantir Aktie: Falsche Hoffnung?
Palantir hat 2025 eine beispiellose Performance gezeigt und den breiten Markt weit hinter sich gelassen. Während Privatanleger Milliarden in den Datenkonzern investieren und voll auf den KI-Boom setzen, warnen Profis zunehmend vor der astronomischen Bewertung. Angesichts massiver Insiderverkäufe und einer Marktkapitalisierung von über 460 Milliarden Dollar müssen Anleger abwägen, ob das operative Wachstum diesen Preis noch rechtfertigt.
Privatanleger ignorieren Warnsignale
Die Schere zwischen der Euphorie der Kleinanleger und der institutionellen Zurückhaltung könnte kaum größer sein. Daten von VandaTrack zeigen, dass Privatanleger im Jahr 2025 netto fast 8 Milliarden US-Dollar in Palantir investieren dürften – ein massiver Anstieg gegenüber den Vorjahren. Damit gehört das Papier zu den fünf am meisten gekauften Werten des Jahres, noch vor vielen etablierten Tech-Giganten.
Dieser Kaufrausch blendet die fundamentalen Bewertungskennzahlen weitgehend aus. Die Aktie handelt aktuell beim rund 449-fachen des Gewinns (KGV). Zum Vergleich: Der Durchschnitt des S&P 500 liegt bei etwa 28. Experten wie der Technologie-Chef von D.A. Davidson bezeichnen diese Bewertung als Ausschlusskriterium für viele institutionelle Investoren.
Operative Stärke als Treibstoff
Verantwortlich für den Optimismus sind jedoch greifbare operative Erfolge. Die jüngste Rallye wurde durch konkrete Vertragsabschlüsse befeuert, darunter die Verlängerung der Zusammenarbeit mit dem französischen Geheimdienst DGSI und der Ausbau der Partnerschaft mit Accenture. Diese Deals verbessern die langfristige Umsatzsichtbarkeit erheblich.
Vor allem die neue "Artificial Intelligence Platform" (AIP) fungiert als Wachstumsmotor. Die Zahlen zum dritten Quartal unterstrichen dies eindrucksvoll: Der Umsatz im kommerziellen US-Geschäft sprang um 121 Prozent an. Auch die Profitabilität legte zu, was sich in einer bereinigten operativen Marge im niedrigen 50-Prozent-Bereich widerspiegelte.
Insider nutzen hohe Kurse
Trotz der operativen Exzellenz nutzen Insider das hohe Kursniveau für den Ausstieg. In den letzten 90 Tagen stießen Führungskräfte Aktien im Wert von rund 165 Millionen US-Dollar ab. Allein im November reduzierte Shyam Sankar seine Position um fast 19 Prozent, während Stephen Andrew Cohen seinen direkten Anteil beinahe vollständig veräußerte. Auch Analysten bleiben vorsichtig: Der Konsens lautet weiterhin "Hold", wobei das durchschnittliche Kursziel deutlich unter dem aktuellen Schlusskurs von 188,71 US-Dollar liegt.
Palantir steht an einem kritischen Punkt, an dem exzellente operative Ausführung auf eine extreme Bewertung trifft. Da Analysten für 2026 eine Verlangsamung des Umsatzwachstums von derzeit über 60 Prozent auf etwa 41 Prozent prognostizieren, ist der Spielraum für Enttäuschungen minimal. Der weitere Kursverlauf hängt nun fast ausschließlich davon ab, ob die kommerzielle KI-Adoption schnell genug wächst, um die hohen Prämien dauerhaft zu stützen.
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