Palantir – der Liebling der KI-Anleger – sendet derzeit extrem widersprüchliche Signale. Während eine spektakuläre Allianz mit Chip-Gigant Nvidia die Fantasie der Bullen beflügelt, ziehen dunkle Wolken in Form von massiven Insider-Verkäufen auf. Die Aktie steht am Scheideweg: Ist das der Startschuss für die nächste Rallye oder warnen die Profis zu Recht vor einer überhitzten Bewertung?

Nvidia zündet den Turbo

Der stärkste Treiber für den Optimismus ist zweifellos die vertiefte Zusammenarbeit mit Nvidia. Palantir integriert seine "Ontology"-Plattform direkt in die Infrastruktur des Chip-Marktführers. Das Ziel ist ehrgeizig: Die Entwicklung und der operative Einsatz von KI-Modellen sollen drastisch beschleunigt werden.

Für Marktbeobachter ist dies weit mehr als nur eine technische Kooperation. Es ist der entscheidende Schritt, um Palantirs Image als reiner Regierungsdienstleister abzustreifen und im lukrativen kommerziellen Sektor Fuß zu fassen. Diese Nachricht sorgte zuletzt für neue Käufe, auch wenn das breite Marktumfeld für Tech-Werte schwierig bleibt.

Prominente Ausstiege

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Trotz der operativen Fortschritte treten prominente Akteure auf die Bremse. Cathie Woods ARK Invest hat kürzlich über 350.000 Aktien abgestoßen – ein Schritt, der im Rahmen einer größeren Portfolio-Bereinigung erfolgte, aber dennoch aufhorchen lässt.

Noch alarmierender wirken die Signale aus dem direkten Umfeld: Auch aus der Führungsetage gab es Verkäufe in Millionenhöhe. Hinzu kommen Berichte, dass Michael Burry – bekannt aus "The Big Short" – über Put-Optionen auf fallende Kurse wettet. Wenn Insider Kasse machen und Star-Investoren auf Absturz spekulieren, ist Vorsicht geboten.

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Wachstum um jeden Preis?

Im Kern dreht sich der Streit an der Börse um die Bewertung. Operativ liefert Palantir beeindruckende Zahlen: Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um 63 Prozent, während sich das Vertragsvolumen im Jahresvergleich mehr als verdoppelte.

Doch dieser Erfolg ist teuer erkauft. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das je nach Berechnung bei fast 400 liegt, ist keinerlei Raum für Fehler vorhanden. Der Markt preist eine absolute Perfektion für die kommenden Jahre ein. Aktuell notiert das Papier bei rund 151 Euro und liegt damit gut 16 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch, was die nervöse Stimmung unterstreicht.

Fazit: Tanz auf dem Vulkan

Die Aktie kämpft derzeit darum, den jüngsten Abwärtstrend zu stoppen. Technisch deutet sich zwar eine Stabilisierung an, doch die Divergenz zwischen starken Unternehmensnachrichten und skeptischen Großinvestoren bleibt ein Risiko. Alles hängt nun davon ab, ob Palantir die Nvidia-Partnerschaft schnell in messbare Gewinne ummünzen kann, um die astronomische Bewertung zu rechtfertigen.

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