Palantir Aktie: Doppelte Offensive
Palantir Technologies kämpft derzeit an zwei Fronten gleichzeitig und dominiert damit die Schlagzeilen. Während der KI-Konzern mit einem millionenschweren Auftrag der US-Marine seine Machtposition im Verteidigungssektor zementiert, eskaliert im Hintergrund ein erbitterter Rechtsstreit gegen ehemalige Mitarbeiter. Diese Mischung aus operativer Expansion und juristischem Konflikt prägt die aktuelle Stimmung rund um den High-Flyer.
Revolution in der Werft
Der operative Fokus liegt auf einem bedeutenden Deal mit der US-Marine. Ein neuer Vertrag über 448 Millionen US-Dollar für das "Shipbuilding Operating System" (Ship OS) soll die amerikanische Schiffbauindustrie ins KI-Zeitalter katapultieren. Das Ziel ist klar definiert: Palantir soll die chronischen Engpässe bei der Produktion von Atom-U-Booten beheben.
Erste Ergebnisse aus Pilotprojekten verdeutlichen das Potenzial, das Anleger an der Aktie schätzen. Bei General Dynamics Electric Boat konnte die Zeit für die Planung von U-Boot-Zeitplänen von 160 manuellen Arbeitsstunden auf unter 10 Minuten reduziert werden. Solche Effizienzsprünge untermauern die hohe Bewertung des Unternehmens und zeigen, warum die Regierung bereit ist, massiv in die Software von Palantir zu investieren. Der Vertrag bindet die Vergütung direkt an messbare Ergebnisse – ein Modell, das Vertrauen schafft.
Vorwürfe des Datendiebstahls
Abseits des operativen Geschäfts verschärft Palantir die Gangart gegen die Konkurrenz. Der Konzern hat seine Klage gegen das Startup Percepta AI ausgeweitet und richtet sich nun direkt gegen dessen CEO Hirsh Jain. Der Vorwurf wiegt schwer: Systematische Abwerbung von Führungskräften und Diebstahl von geistigem Eigentum.
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In der Klageschrift zitiert Palantir angeblich interne Nachrichten, in denen Jain die Absicht geäußert haben soll, die "besten Entwickler bei Palantir zu plündern". Percepta weist die Anschuldigungen als haltlos zurück und betont, man wolle durch Innovation konkurrieren. Für Marktbeobachter ist dieser aggressive Schritt ein Indiz dafür, wie ernst Palantir den Schutz seiner technologischen Vormachtstellung nimmt.
Kursentwicklung und Bewertung
Trotz der positiven Nachrichten zum Marine-Auftrag geriet die Aktie zum Wochenausklang unter Druck und schloss am Freitag bei 156,44 Euro, was einem Tagesverlust von 2,04 % entspricht. Dennoch bleibt das übergeordnete Bild beeindruckend: Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Plus von 113,40 %.
Die Bewertung bleibt allerdings der zentrale Streitpunkt an der Wall Street. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 250 handelt die Aktie auf einem Niveau, das perfekte Exekution voraussetzt. Kritiker sehen darin eine Überhitzung, während Befürworter auf das Umsatzwachstum von zuletzt 63 % im dritten Quartal verweisen.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein. Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf die Quartalszahlen, die für Anfang Februar 2026 erwartet werden. In Kombination mit möglichen neuen Verteidigungsprojekten unter der kommenden Trump-Administration, wie dem "Golden Dome"-Luftabwehrsystem, muss Palantir beweisen, dass die fundamentale Entwicklung die ambitionierte Bewertung rechtfertigt.
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