Oxford Lane Capital: Der große Aktien-Zusammenstoppel

Was tun, wenn der eigene Aktienkurs zu tief sinkt? Oxford Lane Capital hat eine klassische Antwort parat: einen Reverse Split. Der Investmentfonds hat seine Aktien im Verhältnis 1:5 zusammengelegt – eine Notbremse, die oft bei Kurs-Tiefständen gezogen wird. Doch kann dieser rein rechnerische Trick das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen, oder handelt es sich nur um Kosmetik?
Strukturwandel an der Börse
Der Reverse Split trat am 5. September 2025 in Kraft und wird ab dem 8. September im Handel sichtbar. Aus jeweils fünf alten Aktien wird eine neue – der Kurs steigt rechnerisch um das Fünffache, während die Anzahl der ausgegebenen Aktien entsprechend schrumpft. Das Listing unter dem Kürzel "OXLC" auf der Nasdaq bleibt bestehen, allerdings mit einer neuen CUSIP-Nummer.
Diese Maßnahme war keine Überraschung. Der Board of Directors hatte den Schritt bereits Ende Juli gemeinsam mit den Quartalszahlen beschlossen. Reverse Splits werden typischerweise eingesetzt, um die Notierung an der Börse zu sichern, wenn der Kurs unter bestimmte Mindestgrenzen zu fallen droht.
Dividenden-Anpassung mit Haken
Mit der Aktienzusammenlegung wurden auch die Dividenden angepasst. Die bereits für Oktober, November und Dezember 2025 deklarierten Ausschüttungen werden von 0,08 Dollar auf 0,40 Dollar pro neuer Aktie erhöht – rechnerisch bleibt alles gleich. Allerdings gibt es eine wichtige Einschränkung: Für Bruchteile von Aktien erhalten Anleger eine Barauszahlung, was zu minimalen Veränderungen in den Beteiligungsverhältnissen führen kann.
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Hintergründe und Ausblick
Oxford Lane Capital investiert vorrangig in Collateralized Loan Obligations (CLOs) und hatte im letzten Quartal ein Gesamtinvestment-Einkommen von etwa 124 Millionen Dollar vermeldet. Der Reverse Split ändert nichts an der fundamentalen Lage des Unternehmens – er ist lediglich eine bilanztechnische Maßnahme.
Die eigentliche Bewährungsprobe kommt am Montag: Wie wird der Markt auf die neu strukturierten Aktien reagieren? Steigt die Kursstabilität, oder bleibt die fundamentale Skepsis der Anleger bestehen? Die nächsten wichtigen Hinweise wird die Quartalsbilanz Ende Oktober liefern, insbesondere die Entwicklung des Net Asset Value und die Tragfähigkeit der Dividendenzahlungen.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann ein Reverse Split tatsächlich neues Vertrauen schaffen – oder ist er nur das Eingeständnis, dass die eigentlichen Probleme noch immer auf ihre Lösung warten?
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