Die Ørsted-Aktie zeigt heute eine gemischte Reaktion auf zwei gegensätzliche Signale: Während der Konzern einen bedeutenden Technologieschritt vermeldet, dämpft eine Analysten-Herabstufung die Euphorie. Der erneuerbare Energie-Riese kommerzialisiert seine proprietäre Offshore-Wind-Installationstechnologie "Osonic" und unterzeichnet eine erste Vereinbarung mit dem deutschen Asset-Manager Luxcara. Doch parallel dazu stuft AlphaValue/Baader Europe die Aktie auf "Add" herab.

Technologie-Durchbruch mit Luxcara

Der strategische Coup: Ørsted etabliert sein neues Technologie-Plattform "Osonic" und schließt einen Rahmenvertrag mit Luxcara als bevorzugter Lieferant. Die jet-basierte Monopile-Installationsmethode reduziert den Unterwasserlärm um bis zu 99% gegenüber konventionellen Methoden – ein gewaltiger Umweltvorteil, der gleichzeitig Kosten senken könnte. Ørsted wird die Technologie lizenzieren und Engineering-Dienstleistungen für Luxcaras deutsche Offshore-Wind-Portfolios bereitstellen.

Diese strategische Neuausrichtung eröffnet dem Unternehmen eine völlig neue Einnahmequelle jenseits der reinen Energieerzeugung. Parallel meldet Ørsted Fortschritte in den USA: Kabelinstallationsarbeiten laufen bei den Revolution Wind und Sunrise Wind Projekten an.

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Analysten bremsen den Optimismus

Doch die Marktstimmung wird getrübt: AlphaValue/Baader Europe stuft die Ørsted-Aktie auf "Add" herab. Diese vorsichtigere Bewertung der Investment-Analysten spiegelt die anhaltenden Herausforderungen wider, vor denen der Windkraft-Pionier steht.

Die Kommerzialisierung der Osonic-Technologie kommt zur rechten Zeit: Ørsted durchläuft eine Phase des Umbruchs, nachdem das Unternehmen erst vor drei Tagen die Entwicklung neuer US-Windprojekte ausgesetzt hat, um sich auf die Abwicklung des aktuellen Portfolios zu konzentrieren.

Wende in Sicht?

Kann die Technologie-Offensive den Abwärtstrend stoppen? Ørsted passte am Montag seine EBITDA-Prognose für 2025 auf 24-27 Milliarden DKK an – begründet mit niedrigeren als erwarteten Windgeschwindigkeiten. Der Fokus liegt nun auf der disziplinierten Abwicklung des 8,1 GW-Bauportfolios über drei Kontinente.

Die nächste große Finanzmarkt-Botschaft wird der Jahresabschluss 2025 bringen. Bleibt die Osonic-Technologie ein Einzelfall – oder gelingt Ørsted der Aufbau eines lukrativen Technologie-Lizenzgeschäfts, das die aktuelle Talsohle überwinden hilft?

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