Orsted Aktie: Trendwende nimmt Form an
Der dänische Offshore-Windriese liefert ab. Nach einem verheerenden Börsenjahr 2025 mit einem Kursverlust von 59 Prozent zeigt das Unternehmen operative Stärke: In Deutschland speist das größte Windparkprojekt des Konzerns erstmals Strom ins Netz, während in Polen die Weichen für weiteres Wachstum gestellt werden. Analysten reagieren mit erhöhten Kurszielen – ist die Bodenbildung damit abgeschlossen?
Die wichtigsten Fakten:
* Borkum Riffgrund 3 liefert ersten Strom nach Deutschland
* 913 MW Kapazität, Fertigstellung bis Q1 2026 geplant
* Langfristige Abnahmeverträge mit Amazon, BASF und Google
* Analysten heben Kursziele an – Kepler sieht 155 DKK
Deutschlands größter Orsted-Park am Netz
Mit Borkum Riffgrund 3 hat der Konzern diese Woche einen entscheidenden Meilenstein erreicht. Der Offshore-Windpark vor der deutschen Nordseeküste speiste erstmals Elektrizität ins deutsche Stromnetz ein. Die vollständige Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen.
Das Projekt verfügt über eine Gesamtkapazität von 913 Megawatt und wird damit zum größten Orsted-Windpark in Deutschland. Sobald alle Turbinen laufen, steigt die installierte Offshore-Leistung des Unternehmens in Deutschland auf rund 2,5 Gigawatt.
Die kommerzielle Absicherung erfolgt über langfristige Stromabnahmeverträge mit Industrieschwergewichten. Amazon, BASF und Google haben sich zur Abnahme verpflichtet – ein Modell, das stabile Einnahmen über Jahre hinweg garantiert und das Projektrisiko minimiert.
Expansion in der Ostsee läuft
Parallel treibt Orsted sein bislang größtes Projekt in Polen voran. Für den Windpark Baltica 2 in der polnischen Ostsee hat das Unternehmen am 5. Dezember die Rekrutierung des Betriebs- und Wartungsteams gestartet. Rund 60 Fachkräfte sollen künftig den laufenden Betrieb sicherstellen.
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Die Personaloffensive signalisiert: Das Management verfolgt die geografische Diversifizierung konsequent weiter. Polen entwickelt sich zu einem strategischen Wachstumsmarkt für Offshore-Wind in Nordeuropa.
Analysten drehen ins Positive
Die Fortschritte im Projektgeschäft und die im Oktober durchgeführte Kapitalerhöhung über 60 Milliarden Dänische Kronen haben die Stimmung unter Analysten aufgehellt. Anfang Dezember passten gleich mehrere Häuser ihre Bewertungen an:
Kepler Cheuvreux erhöhte das Kursziel von 140 auf 155 DKK und bekräftigte die Kaufempfehlung. Die Analysten verweisen auf das gesunkene Risikoprofil nach der Bilanzstärkung. Bernstein hob das Ziel von 120 auf 125 DKK an, bleibt aber bei "Market Perform". Selbst Citi, die an ihrer Verkaufsempfehlung festhält, schraubte das Kursziel von 105,60 auf 122 DKK nach oben.
Erholung nach schwerem Jahr
Die Aktie hat in den vergangenen vier Wochen über 20 Prozent zugelegt – ein deutliches Signal, dass Investoren die stabilisierte Bilanz honorieren. Dennoch bleibt die Jahresbilanz brutal negativ.
Am 9. Dezember präsentiert sich das Management bei den UBS Nordic Investor Days. Dort dürften weitere Details zur strategischen Ausrichtung folgen. Die entscheidende Wegmarke ist jedoch der 6. Februar 2026: An diesem Tag legt Orsted die Jahreszahlen vor und wird zeigen müssen, ob die operativen Fortschritte sich in den Finanzkennzahlen widerspiegeln.
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