Der dänische Offshore-Wind-Riese Orsted kämpft mit einem Quartalsverlust von 1,7 Milliarden Dänische Kronen - doch die Börse reagiert überraschend positiv. Der Grund: Ein spektakulärer Verkauf soll die Finanzen stabilisieren.

Die dreimonatigen Zahlen bis September zeigen die ganze Dramatik der US-Probleme. Höhere Zölle und Schwierigkeiten beim Revolution Wind-Projekt zwangen das Unternehmen zu massiven Wertberichtigungen von 1,76 Milliarden Kronen. Ein krasser Kontrast zum Vorjahr, als nur 284 Millionen abgeschrieben werden mussten.

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Verlust kleiner als befürchtet

Trotz des herben Rückschlags vom Gewinn von 5,17 Milliarden Kronen im Vorjahresquartal auf den aktuellen Verlust zeigten sich Anleger erleichtert. Die roten Zahlen fielen geringer aus als von Analysten erwartet.

Entscheidend: Orsted hält an der Jahresprognose fest. Das EBITDA soll weiterhin zwischen 24 und 27 Milliarden Kronen liegen - ohne neue Partnerschaften und Stornogebühren. Diese Bestätigung beruhigt die Märkte.

Die operative Leistung der Offshore-Windparks überzeugt dagegen. In den ersten neun Monaten stiegen die Erträge um 5 Prozent auf 16,1 Milliarden Kronen, hauptsächlich dank höherer Verfügbarkeit der Anlagen.

Hornsea 3: Der 39-Milliarden-Kronen-Deal

Der strategische Paukenschlag folgte prompt: Orsted verkauft 50 Prozent am britischen Offshore-Windpark Hornsea 3 für rund 39 Milliarden Kronen (6,09 Milliarden Dollar) an Apollo Global Management. Diese Transaktion gilt als Schlüsselmaßnahme zur Finanzstabilisierung.

Der Verkauf ist Teil einer umfassenden Finanzierungsstrategie, die bereits im Oktober mit einer großen Kapitalerhöhung eingeleitet wurde. Die Führungsebene sieht damit die Basis für künftiges Wachstum gelegt.

Pipeline verspricht Milliarden-EBITDA

Trotz der aktuellen Turbulenzen blickt Orsted optimistisch auf die Zukunft. Das Bauprogramm umfasst 8,1 Gigawatt an Offshore-Windkapazität. Sobald diese Projekte vollständig in Betrieb gehen, sollen sie zusätzliche 11 bis 12 Milliarden Kronen jährliches EBITDA beisteuern.

Die Neun-Monats-Bilanz zeigt trotz aller Widrigkeiten einen Gewinn von 6,54 Milliarden Kronen. Für eine Branche im Umbruch ein beachtliches Ergebnis, das die fundamentale Stärke des Geschäftsmodells unterstreicht.

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