Ein Auftragsbestand von 455 Milliarden Dollar – diese Zahl ließ Oracle-Aktionäre diese Woche jubeln. Der Datenbank-Riese hat mit seiner Quartalsbilanz die Wall Street schockiert und bewiesen: In der KI-Revolution ist Oracle nicht nur Zuschauer, sondern Hauptdarsteller. Doch was steckt hinter diesem monumentalen Zahlenwerk?

Rekord-Auftragsbestand überstrahlt schwache Quartalszahlen

Ausgerechnet als Oracle am 9. September seine Q1-Zahlen vorlegte und dabei sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Analystenerwartungen verfehlte, explodierte die Aktie. Der Grund: ein Auftragsbestand, der um sagenhafte 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar angewachsen ist. Diese "Remaining Performance Obligations" (RPO) spiegeln bereits abgeschlossene, aber noch nicht abgerechnete Verträge wider – ein Indikator für künftige Umsätze.

Vier Multi-Milliarden-Dollar-Deals mit drei verschiedenen Kunden trieben diese Explosion an. CEO Safra Catz machte deutlich: Die Nachfrage nach Oracle Cloud Infrastructure baut sich weiter auf, der Auftragsbestand dürfte "wahrscheinlich eine halbe Billion Dollar übersteigen".

OpenAI-Deal als Game-Changer

Hinter dem Boom steckt die rasant wachsende Nachfrage nach spezialisierter Cloud-Infrastruktur für das Training von KI-Modellen. Ein kolossaler Deal mit OpenAI positioniert Oracle als kritischen Infrastruktur-Partner für große KI-Initiativen. Plötzlich konkurriert das Unternehmen nicht nur mit Amazon, Microsoft und Google – es macht sie zu Kunden.

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Ein pikantes Detail: Oracle-Chairman Larry Ellison enthüllte, dass Multi-Cloud-Database-Umsätze von diesen Konkurrenten um "unglaubliche 1.529 Prozent" gewachsen sind, da sie Oracles Datenbank-Technologie in ihren eigenen Clouds nutzen.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Die Reaktion der Wall Street war eindeutig: Analysten von Barclays, Bank of America, TD Cowen und BMO Capital Markets revidierten ihre Einschätzungen nach oben. Oracle prophezeit für das laufende Geschäftsjahr einen Anstieg der Cloud-Infrastructure-Umsätze um 77 Prozent auf 18 Milliarden Dollar.

Der nächste Test kommt Mitte Dezember mit den Q2-Zahlen – dann wird sich zeigen, ob aus dem gewaltigen Auftragsbestand tatsächlich Umsatzwachstum wird.

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