Oracle Aktie: KI-Poker wird zum Risiko

Oracle steckt in einem Dilemma: Der Software-Riese investiert Milliarden in den KI-Boom und neue Rechenzentren, doch die explodierenden Kosten machen Anlegern zunehmend Sorgen. Nach einem starken Jahresstart geriet die Aktie im August unter Druck – ein 13-prozentiger Rückgang ließ wichtige technische Unterstützungen fallen. Wird die teure KI-Wette aufgehen oder Oracle in die Verlustzone treiben?
Milliarden-Investment mit ungewissem Ausgang
Das Herzstück von Oracles aktueller Strategie liegt in der aggressiven Expansion der Cloud-Infrastruktur für KI-Anwendungen. Massive neue Rechenzentren sollen der steigenden Nachfrage nach KI-Workloads gerecht werden – ein Bereich, der als Haupttreiber für Oracles Cloud-Wachstum gilt.
Doch die Kosten steigen dramatisch. Zusätzlich zu den Infrastruktur-Ausgaben sorgen Stellenkürzungen in der wichtigen Cloud-Division für weitere Unruhe am Markt. Die zentrale Frage: Können die enormen Kapitalausgaben langfristig in nachhaltige Gewinne umgewandelt werden?
Immerhin zeigten sich die Cloud-Umsätze im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 robust mit einem Anstieg von 27 Prozent im Jahresvergleich. Dennoch stehen die damit verbundenen Ausgaben nun unter intensiver Beobachtung.
Hoffnungsschimmer trotz Turbulenzen
Einen Lichtblick bieten die Remaining Performance Obligations (RPO) – ein Indikator für zukünftige Umsätze. Diese sprangen um beeindruckende 41 Prozent nach oben und signalisieren einen starken Auftragsbestand. Das Management prognostiziert sogar ein Cloud-Umsatzwachstum von über 40 Prozent im Geschäftsjahr 2026.
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Cerner-Integration bleibt Wackelkandidat
Die Übernahme von Cerner, jetzt Oracle Health, entwickelt sich gemischt. Während Oracle innovative Verbesserungen für klinische Studien vorantreibt und ein KI-gestütztes EHR-System plant, häufen sich Probleme bei der praktischen Umsetzung.
Berichte über Verzögerungen beim Rollout des EHR-Systems und den Weggang mehrerer Krankenhäuser seit der Übernahme werfen Fragen zur Integrationsstrategie auf. Kundenbedenken verstärken die Unsicherheit in diesem wichtigen Geschäftsbereich.
Am 8. September stehen die Q1 2026-Zahlen an – Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von etwa 1,47 Dollar bei Umsätzen von rund 15,01 Milliarden Dollar. Die Antwort auf die Kostenfrage könnte den weiteren Kursverlauf entscheidend prägen.
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