Der Datenbankgigant Oracle sorgte monatelang für Furore an der Börse – getrieben vom KI-Hype und explosivem Cloud-Wachstum. Doch nach dem Erreichen neuer Allzeithochs im Juli scheint die Euphorie zu bröckeln. Mit einem KGV von 36 wirkt die Aktie plötzlich teuer, während sich die Prioritäten der Anleger verschieben. Steckt hinter der jüngsten Zurückhaltung mehr als nur eine Verschnaufpause?

Cloud-Geschäft explodiert weiter

Das Herzstück von Oracles jüngstem Erfolg bleibt das rasant wachsende Cloud-Geschäft. Im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2025 kletterten die Erlöse aus Infrastructure as a Service (IaaS) auf 3 Milliarden Dollar – ein Sprung um satte 52 Prozent. Bereits im Vorjahr hatte das Segment um 42 Prozent zugelegt.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich Oracle zuversichtlich: Die Cloud-Anwendungsdienste sollen um 19 Prozent wachsen. Treiber sind expanding KI-Anwendungen, die hybride und Multi-Cloud-Umgebungen befeuern. Oracles strategische Kombination aus Cloud-Infrastruktur, eigener Datenbank-Technologie und Enterprise-Software-Lösungen kommt bei Unternehmen offenbar gut an.

Bewertungsfalle oder Qualitätspremium?

Trotz der beeindruckenden Geschäftsentwicklung bereitet Anlegern die Bewertung zunehmend Kopfzerbrechen. Nach dem Allzeithoch Mitte Juli schnellte das KGV auf 36 – ein deutlicher Aufschlag gegenüber Konkurrenten im Cloud- und Enterprise-Software-Bereich.

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Interessant ist jedoch ein Wandel in der Anlegermentalität: Während früher vor allem Wachstumsraten zählten, rückt jetzt die Profitabilität stärker in den Fokus. Diese Verschiebung könnte Oracle paradoxerweise in die Karten spielen – schließlich kombiniert der Konzern starkes Wachstum mit soliden Margen.

Analysten bleiben optimistisch

Die Expertenmeinungen fallen weiterhin überwiegend positiv aus. Wolfe Research bestätigte jüngst seine Outperform-Bewertung, Raymond James hält an einer "Strong Buy"-Einstufung fest. Die große Mehrheit der verfolgten Analysten empfiehlt den Kauf der Aktie.

Operative Fortschritte stützen die Wachstumsstory: Eine Partnerschaft mit Bloom Energy soll Oracles US-Rechenzentren künftig mit sauberer Brennstoffzellen-Energie versorgen. Das Ziel: Klimaneutralität bis 2050 und vollständig erneuerbare Energie bereits bis 2025. Aktuell stammen bereits 86 Prozent des globalen Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen.

Die Frage bleibt: Rechtfertigen die Zukunftsaussichten die aktuelle Bewertung – oder ist der KI-Optimismus bereits überstrapaziert?

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