Oracle Aktie: Alarmbereitschaft nötig?
Oracle steht unter massivem Druck. Der Softwarekonzern kündigte Investitionen von 50 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur an – bei einer Schuldenlast von über 100 Milliarden Dollar und negativem Cashflow. Die Wall Street reagiert mit heftigen Kursverlusten. Kann sich Oracle diesen Kraftakt überhaupt leisten?
50 Milliarden Dollar für KI-Rechenzentren
Die Investitionsoffensive hat es in sich: Oracle will bis Mai 2026 rund 50 Milliarden Dollar in den Ausbau von KI-Rechenzentren stecken. Allein im jüngsten Quartal flossen knapp 12 Milliarden Dollar in neue Infrastruktur. Während die Cloud-Erlöse um 34 Prozent auf 7,98 Milliarden Dollar stiegen, verfehlte das Unternehmen dennoch die Analystenerwartungen leicht.
Das Problem: Die explodierende Kostenstruktur steht in einem Missverhältnis zum Umsatzwachstum. Der freie Cashflow rutschte im letzten Quartal auf minus 10 Milliarden Dollar ab. Bei einer Gesamtverschuldung zwischen 106 und 108 Milliarden Dollar wird der finanzielle Spielraum eng.
Goldman Sachs reagierte prompt und senkte das Kursziel von 320 auf 220 Dollar. Die Botschaft ist klar: Der kurzfristige Liquiditätsabfluss wiegt schwerer als das langfristige KI-Potenzial.
Expansion trotz Gegenwind
Operativ treibt Oracle seine Strategie unbeirrt voran. Seit dem 16. Dezember 2025 ist der Service "Oracle Database@Google Cloud" in Indien verfügbar. Kunden können Oracle-Datenbanken nun direkt auf der Google-Cloud-Infrastruktur in Mumbai betreiben – inklusive Exadata Database Service und Autonomous AI Database.
Parallel sichert sich Oracle neue Aufträge: Die Ajman Bank aus den Vereinigten Arabischen Emiraten setzt auf Oracle Cloud Infrastructure für ihre Handelsfinanzplattform. In den USA implementieren große Kliniken wie Billings Clinic-Logan Health und das Children's Hospital Los Angeles Oracle Fusion Cloud Applications für Finanzen, Personal und Lieferketten.
Auftragsboom versus Bilanzrisiko
Der Auftragsbestand (RPO) kletterte auf ein Rekordhoch von 523 Milliarden Dollar – befeuert durch Großkunden wie OpenAI. Doch die Frage bleibt: Wann zahlt sich dieser Boom aus? Der Markt straft Oracle derzeit für das Umsetzungsrisiko ab. Die Aktie hat wichtige Unterstützungslinien durchbrochen, die Volatilität bleibt hoch. Erst wenn Oracle nachweist, dass die Mega-Investitionen tatsächlich zu entsprechenden Erträgen führen, dürfte sich die Stimmung drehen.
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