Opendoor Aktie: Unternehmensziele rekapituliert

Die Ankündigung kam per Tweet – und ließ die Börse explodieren. Opendoor Technologies schoss am Montag um satte 14,4% auf 9,28 Dollar nach oben, nachdem CEO Kaz Nejatian bestätigte: Bitcoin-Zahlungen für Immobilienkäufe kommen. Was als simple Social-Media-Antwort begann, entpuppte sich als Kursrakete für den Digital-Immobilien-Pionier.

Ein Tweet verändert alles

Am 5. Oktober fragte ein Nutzer auf X (ehemals Twitter), ob Opendoor Hauskäufe mit Bitcoin ermöglichen werde. Nejatians Antwort war knapp, aber durchschlagend: "We will. Just need to prioritize it." Keine Zeitangabe, keine Details – nur eine klare Zusage.

Das reichte. Am Montag explodierte das Handelsvolumen, die Aktie katapultierte sich bis auf 9,29 Dollar. Besonders brisant: Bitcoin selbst kletterte kürzlich über die magische 125.000-Dollar-Marke – perfektes Timing für Opendoors Krypto-Offensive.

Neue Führung, neue Wege

Der Bitcoin-Vorstoß ist kein Zufall. Seit September führt Ex-Shopify-Manager Kaz Nejatian das Unternehmen und setzt auf radikale Modernisierung. Künstliche Intelligenz soll Kosten senken, das "Key Connections"-Programm bereits die Zahl der Cash-Käufer verdoppelt haben.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
- Aktie explodierte 2025 um über 480%
- Erstes positives EBITDA seit drei Jahren im Q2
- Aber: Q3-Umsätze werden deutlich niedriger erwartet

Euphorie trifft auf Realität

Trotz der Kursexplosion bleiben Analysten skeptisch. Der Konsens lautet weiterhin "Moderate Sell" – ein Warnsignal für überhitzte Erwartungen. Die entscheidende Frage: Kann Opendoor die operative Performance an den Börsenhype anpassen?

Der Q3-Earnings-Report wird zeigen, ob hinter der Bitcoin-Vision auch solide Geschäftszahlen stehen. Bis dahin navigiert die Aktie zwischen Krypto-Euphorie und Immobilien-Realität.