Opendoor Aktie: Marktneutraler Bericht
Die Opendoor-Aktie erlebt eine spektakuläre Rallye - und das trotz schwacher Quartalszahlen. Verantwortlich für den Kursanstieg ist eine ungewöhnliche Warrant-Dividende, die CEO Kaz Nejatian als "Albtraum für Short-Seller" bezeichnete.
Warrant-Offensive gegen Short-Seller
Drei Warrant-Serien mit Ausübungspreisen zwischen 9 und 17 Dollar sollen Anleger belohnen und Short-Seller unter Druck setzen. Für jeweils 30 gehaltene Aktien gibt es einen Warrant je Serie, die ab heute unter den Symbolen OPENW, OPENL und OPENZ handelbar sind. Bei einer Short-Quote von fast 22% könnte diese Strategie tatsächlich einen Squeeze auslösen.
Doch was steckt hinter der Aufregung? Short-Seller müssen für alle Ausschüttungen der geliehenen Aktien aufkommen - die Warrant-Dividende könnte sie teuer zu stehen kommen.
Q3-Zahlen: Ernüchternde Realität
Während die Warrant-Strategie für Furore sorgt, zeigen die operativen Zahlen ein deutlich weniger rosiges Bild:
- Umsatz: 915 Millionen Dollar (Erwartungen übertroffen)
- Verkaufte Häuser: 2.568 (minus 29% gegenüber Vorjahr)
- Nettoverlust: 90 Millionen Dollar
- Contribution Margin: nur noch 2,2% (vs. 3,8% im Vorjahr)
Das bereinigte EBITDA lag bei minus 33 Millionen Dollar - eine klare Verschlechterung der operativen Performance.
Radikaler Strategiewechsel unter neuem CEO
Nejatian, der im September die Führung übernahm, positioniert Opendoor komplett neu als KI-Unternehmen. Der ehemalige Shopify-COO hat den Verkaufsprozess drastisch verschlankt: Statt 11 Mitarbeitern benötigt das Unternehmen jetzt nur noch einen pro Transaktion.
Die wöchentlichen Hausbewertungen via KI haben sich auf 750 erhöht, und mit "Opendoor Checkout" führt das Unternehmen einen "Jetzt kaufen"-Button für Immobilien ein. Kann diese Tech-Offensive den angeschlagenen iBuyer retten?
Insider-Käufe und Verwässerungsrisiken
CEO Nejatian untermauerte sein Vertrauen durch den Kauf von 125.000 Aktien zu 8,04 Dollar. Gleichzeitig finanziert Opendoor ausstehende Wandelanleihen über ein Umtauschangebot um - eine Maßnahme, die zu erheblicher Aktienverwässerung führen könnte.
Die Mischung aus aggressiver Neuausrichtung, kontroverser Warrant-Strategie und hoher Short-Quote macht Opendoor zu einem der riskantesten, aber auch spannendsten Titel im aktuellen Marktumfeld.
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