Die Opendoor-Aktie bricht nach den Q3-Zahlen regelrecht ein. Ein Kurssturz von über 8% im nachbörslichen Handel zeigt: Die Anleger sind schockiert. Der neue CEO Kaz Nejatian will das Unternehmen radikal umkrempeln – doch die aktuellen Zahlen sprechen eine andere Sprache.

Earnings-Desaster löst Panikverkäufe aus

Die Zahlen sind verheerend: Ein bereinigter Verlust je Aktie von 0,12 Dollar verfehlt die Analystenschätzung von 0,07 Dollar deutlich. Zwar übertraf der Umsatz von 915 Millionen Dollar die eigene Prognose, blieb aber unter den Erwartungen der Wall Street von 922 Millionen Dollar. Besonders schmerzhaft: Der Umsatzrückgang von 34% im Vergleich zum Vorjahr auf 1,38 Milliarden Dollar.

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Das bereinigte EBITDA enttäuschte mit einem Verlust von 33 Millionen Dollar – 70% schlechter als die Analystenschätzung von 19,4 Millionen Dollar. Die Nettoverluste weiteten sich auf 90 Millionen Dollar aus, verglichen mit 78 Millionen Dollar im Vorjahr.

KI-Revolution oder Verzweiflungstat?

Nejatian, seit September 2025 CEO, verkündete seine Vision von "Opendoor 2.0": eine komplette Transformation hin zu einem KI-getriebenen Software-Unternehmen. "Wir gründen Opendoor als Software- und KI-Unternehmen neu", erklärte er mutig.

Die ersten Maßnahmen sind bereits umgesetzt: KI-Tools haben die Zahl der Mitarbeiter in Verkaufsprozessen von 11 auf nur eine Person reduziert. Über ein Dutzend KI-gestützte Produkte wurden bereits eingeführt. Doch können diese technischen Innovationen die fundamentalen Herausforderungen lösen?

Die operativen Kennzahlen offenbaren das Ausmaß der Krise:

• Hausverkäufe sanken um 29% auf 2.568 Einheiten
• Hauskäufe brachen um 67% auf nur 1.169 Einheiten ein
• Inventarwert schrumpfte von 2,15 auf 1,05 Milliarden Dollar
• Beitragsmarge verschlechterte sich von 3,8% auf 2,2%

Ehrgeiziges Ziel: Profitabilität bis Ende 2026

Nejatian setzt sich ein ambitioniertes Ziel: Bis Ende 2026 will er das bereinigte Nettoeinkommen auf Break-even bringen. Drei Kernstrategien sollen dies ermöglichen: Skalierung der Akquisitionen, Verbesserung der Einheitsökonomie und Aufbau operativer Hebelwirkung.

Zur Finanzierung dieser Transformation beschaffte sich Opendoor im September fast 200 Millionen Dollar über das Eigenkapitalprogramm. Zusätzlich kündigte das Unternehmen eine aktionärsfreundliche Warrant-Dividende an.

Für Q4 2025 prognostiziert das Unternehmen einen Anstieg der Akquisitionen um mindestens 35% gegenüber Q3. Der Umsatz soll jedoch um etwa 35% sinken – ein Spiegelbild der niedrigen Lagerbestände. Die bereinigte EBITDA-Verluste werden auf 40 bis 50 Millionen Dollar geschätzt.

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