Ocugen Aktie: Zwischen Hoffnung und Geldsorgen

Der Biotech-Spezialist Ocugen sorgt mit seinen jüngsten Quartalszahlen und klinischen Updates für gemischte Gefühle bei Investoren. Während die Erlöse die Erwartungen übertrafen und die Gentherapie-Pipeline Fortschritte zeigt, brennt das Geld schneller als geplant. Kann das Unternehmen die Zeit bis zu den entscheidenden Phase-3-Studien überbrücken?
Quartalszahlen überraschen positiv
Die Geschäftszahlen des zweiten Quartals brachten eine angenehme Überraschung: Mit Erlösen von 1,37 Millionen Dollar übertraf Ocugen die Analystenschätzungen deutlich. Auch der Nettoverlust fiel mit 0,05 Dollar je Aktie geringer aus als befürchtet.
Doch ein Blick auf die Liquidität trübt die Stimmung erheblich. Die Barmittel schmolzen von 58,8 Millionen Dollar Ende 2024 auf nur noch 27,3 Millionen Dollar Ende Juni zusammen. Bei laufenden Betriebskosten von 15,2 Millionen Dollar pro Quartal – davon 8,4 Millionen für Forschung und Entwicklung – reichen die Reserven laut Management nur bis ins erste Quartal 2026.
Gentherapie-Pipeline als Hoffnungsträger
Das Herzstück von Ocugens Strategie liegt in der Gentherapie gegen Augenkrankheiten. Auf dem Jahrestreffen der American Society of Retina Specialists präsentierte das Unternehmen vielversprechende Daten zu OCU410 gegen geografische Atrophie. Die Phase-1/2-Studie zeigte über zwölf Monate ein sauberes Sicherheitsprofil ohne schwerwiegende Nebenwirkungen.
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Noch wichtiger: Die geplanten Phase-3-Studien sollen im ersten Quartal 2026 starten. Parallel läuft bereits die Phase-3-Studie für OCU400 gegen Retinitis pigmentosa, wobei ein Zulassungsantrag für 2026 angepeilt wird. Auch hier empfahl das Sicherheitsgremium eine planmäße Fortsetzung.
Strategische Schachzüge gegen die Geldnot
Um die kostenintensive Forschung zu finanzieren, greift Ocugen zu ungewöhnlichen Mitteln. Geplant ist eine Ausgliederung der Tochter OrthoCellix durch einen Reverse Merger mit Carisma Therapeutics. Die neue börsennotierte Gesellschaft soll sich auf die Knorpeltherapie NeoCart konzentrieren und Kapital für die Kernaktivitäten freimachen.
Zusätzlich sicherte sich das Unternehmen die exklusiven Vertriebsrechte für OCU400 in Südkorea. Der Deal könnte bis zu elf Millionen Dollar an Vorauszahlungen und Meilensteinzahlungen bringen – ein willkommener Liquiditätszufluss in kritischen Zeiten.
Die Frage bleibt: Reichen diese Maßnahmen aus, um Ocugen über die entscheidenden klinischen Hürden zu bringen?
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