Ocugen Aktie: Fortschritte oder Finanzierungsloch?

Der Biotech-Spezialist Ocugen hat seine Quartalszahlen vorgelegt – und liefert den Märkten ein zwiespältiges Bild. Während das Unternehmen bei seinen Gentherapie-Kandidaten wichtige klinische Meilensteine erreicht, brennt zeitgleich das Geld in besorgniserregendem Tempo. Die Frage für Anleger: Reicht die Pipeline-Substanz aus, um die drohende Finanzierungslücke zu überbrücken?
Umsatz steigt, aber die Verluste bleiben hoch
Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 zeigen eine leichte Verbesserung bei den Kernkennzahlen. Der Umsatz kletterte auf 1,37 Millionen Dollar, verglichen mit 1,14 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust je Aktie verbesserte sich minimal auf 0,05 Dollar gegenüber 0,06 Dollar im Vorjahr – und lag damit knapp über den Analystenschätzungen.
Doch die finanziellen Herausforderungen bleiben bestehen. Mit operativen Ausgaben von 15,2 Millionen Dollar im Quartal und Forschungskosten von 8,4 Millionen Dollar setzt das Unternehmen seine liquiden Mittel massiv unter Druck.
Dramatischer Liquiditätsschwund
Besonders alarmierend: Die Barmittel sind regelrecht weggeschmolzen. Ende Juni 2025 verfügte Ocugen noch über 27,3 Millionen Dollar an Cash und liquiden Mitteln – ein drastischer Rückgang von den 58,8 Millionen Dollar zum Jahresende 2024. Bei der aktuellen Burn-Rate drängt die Zeit für eine Finanzierungslösung.
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Pipeline-Fortschritte als Hoffnungsträger
Trotz der angespannten Finanzlage kann Ocugen operativ punkten. Das Unternehmen hat die Dosierung in der zulassungsrelevanten Phase-2/3-Studie GARDian3 für OCU410ST gestartet – einen Gentherapie-Kandidaten zur Behandlung der Stargardt-Krankheit. Parallel läuft die Phase-3-Studie liMeliGhT für OCU400 gegen Retinitis Pigmentosa auf Hochtouren, mit einer geplanten Zulassungseinreichung für 2026.
Zusätzlich sicherte sich Ocugen die Exklusivrechte für OCU400 in Korea – ein Deal, der bis zu 11 Millionen Dollar an Vorabzahlungen und kurzfristigen Meilensteinzahlungen bringen soll. Zudem plant das Unternehmen eine Ausgliederung seiner Tochter OrthoCellix durch einen Reverse Merger mit Carisma Therapeutics.
Die Märkte reagieren bislang verhalten auf diese Gemengelage aus klinischen Erfolgen und Finanzierungssorgen.
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