Der Biotech-Titel Ocugen hat eine entscheidende Hürde genommen – und das könnte für die gebeutelte Aktie ein Wendepunkt sein. Nach monatelanger Unsicherheit ist die Gefahr einer Nasdaq-Streichung vom Tisch. Doch während die Börse formal wieder grünes Licht gibt, bleiben die fundamentalen Herausforderungen bestehen. Kann sich die Aktie aus dem Abwärtstrend befreien?

Nasdaq gibt Entwarnung

Die Nasdaq-Listungsabteilung hat Ocugen offiziell bestätigt: Das Delisting-Verfahren ist beendet. Grund dafür ist die Erfüllung der Mindestanforderungen – der Aktienkurs notierte vom 8. bis 25. Juli durchgehend bei oder über der kritischen Ein-Dollar-Marke. Damit hat das Unternehmen das Problem deutlich früher gelöst als nötig.

Die Vorgeschichte zeigt, wie ernst die Lage war: Ende Dezember 2024 hatte Nasdaq das Unternehmen verwarnt, weil die Aktie 30 Handelstage in Folge unter einem Dollar notierte. Obwohl die Börse eine Verlängerung bis zum 29. Dezember 2025 gewährt hatte, schwebt nun keine formale Bedrohung mehr über dem Titel.

Klinische Fortschritte vs. Marktskepsis

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Paradox: Während Ocugen administrative Erfolge verbucht, zeigt sich der Markt weiterhin skeptisch. Trotz Fortschritten wie dem ersten Patienten in der Phase-2/3-Studie für die Gentherapie OCU410ST bleibt die Aktie im Abwärtstrend gefangen. Die operative Entwicklung findet bisher keinen Widerhall im Kurs.

Zahlen als nächster Prüfstein

Am 1. August stehen die Quartalszahlen an – und hier könnte sich entscheiden, ob die formale Entspannung auch fundamental untermauert wird. Analysten rechnen mit Verlusten und minimalen Umsätzen. Die Finanzlage bleibt damit der zentrale Diskussionspunkt für Investoren.

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