Ocugen Aktie: Klinische Erfolge, aber Verluste steigen
Ocugen Aktie: Klinische Erfolge, aber Verluste steigen
Ocugen kämpft an zwei Fronten: Während das Biotech-Unternehmen bei seinen Gentherapien klinisch vorankommt und strategische Partnerschaften schmiedet, brennt das Geld schneller als erwartet. Die Aktie reagierte prompt – der Kurs rutschte nach den Quartalszahlen deutlich ab. Doch was wiegt schwerer: die wachsenden Verluste oder die Fortschritte in der Pipeline?
Verluste verdoppelt – Cash-Runway schrumpft
Die Zahlen für das dritten Quartal 2025 lesen sich ernüchternd: Ein Nettoverlust von 20,1 Millionen Dollar, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 13 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Betriebskosten schossen um über 30 Prozent nach oben – getrieben durch höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie die allgemeine Verwaltung.
Besonders kritisch: Die Liquidität schmilzt rasant. Von 58,8 Millionen Dollar Ende 2024 blieben zum 30. September nur noch 32,9 Millionen Dollar übrig. Eine 20-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde im August verschaffte zwar Luft, doch das Management rechnet lediglich mit einem Runway bis ins zweite Quartal 2026 – möglicherweise bis 2027, falls Aktienoptionsscheine ausgeübt werden.
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Phase-3-Studie kurz vor dem Abschluss
Der Lichtblick liegt in der Produktpipeline: OCU400, die führende Gentherapie gegen Retinitis pigmentosa, steht kurz vor dem Abschluss der Patientenrekrutierung in der zulassungsrelevanten Phase-3-Studie liMeLiGhT. Ocugen plant, in der ersten Jahreshälfte 2026 mit der rollierenden Einreichung des Biologics License Application (BLA) bei der FDA zu beginnen. Die entscheidenden Top-Line-Daten werden im vierten Quartal 2026 erwartet.
Auch OCU410ST macht Fortschritte: Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben – eine einzige Phase-2/3-Studie in den USA soll für die Marktzulassung in Europa ausreichen. Die Studie hat bereits 50 Prozent der Patienten rekrutiert, die BLA-Einreichung ist für die erste Hälfte 2027 geplant.
Korea-Deal bringt frisches Geld
Im September sicherte sich Ocugen einen exklusiven Lizenzvertrag mit dem südkoreanischen Pharmaunternehmen Kwangdong für OCU400. Die Vereinbarung umfasst bis zu 7,5 Millionen Dollar an Vorauszahlungen und Entwicklungsmeilensteinen sowie zusätzliche 1,5 Millionen Dollar für jeweils 15 Millionen Dollar Umsatz in Südkorea. Das Unternehmen prognostiziert in den ersten zehn Vermarktungsjahren Erlöse von mindestens 180 Millionen Dollar – bei 25 Prozent Lizenzgebühren auf Nettoumsätze.
CEO Dr. Shankar Musunuri betont die Geschwindigkeit: Von der ersten Phase-1/2-Dosierung 2022 bis kurz vor dem Abschluss der Phase-3-Studien vergingen nur drei Jahre. Ocugen will in den nächsten drei Jahren drei BLA-Anträge einreichen – ein ambitionierter Plan für ein Unternehmen mit schrumpfender Liquidität und wachsenden Verlusten.
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