Ocugen Aktie: Geldnot eskaliert!
Die Biotechfirma Ocugen sitzt auf potenziellen Blockbuster-Therapien – doch das Geld wird knapp. Während die Gen-Therapie-Kandidaten im klinischen Entwicklungsprozess voranschreiten, schmilzt die Kriegskasse dramatisch. Die Aktie steht unter massivem Druck: In acht der letzten zehn Handelstage gab es Verluste, insgesamt mehr als zehn Prozent. Investoren fragen sich: Überlebt das Unternehmen lange genug, um seine Versprechen einzulösen?
Die Liquiditätskrise spitzt sich zu
Die Zahlen des dritten Quartals 2025 offenbaren ein bedrohliches Tempo beim Geldverbrauch. Innerhalb von nur neun Monaten sind die flüssigen Mittel von 58,8 Millionen Dollar auf magere 32,9 Millionen Dollar geschrumpft – ein Rückgang um mehr als 40 Prozent. Der Nettoverlust im Quartal belief sich auf 20,05 Millionen Dollar, während die Betriebskosten von 14,4 auf 19,4 Millionen Dollar anstiegen.
Besonders brisant: Die vorhandenen Mittel reichen nach Unternehmensangaben nur noch bis zum zweiten Quartal 2026. Eine kürzlich abgeschlossene Kapitalerhöhung über 20 Millionen Dollar verschafft zwar etwas Luft, könnte durch die Ausübung von Warrants weitere 30 Millionen Dollar bringen – doch ob das ausreicht, um die kostspieligen Entwicklungsprogramme bis zur Marktreife zu finanzieren, ist die entscheidende Frage.
Klinische Pipeline zeigt Fortschritt
Trotz der finanziellen Engpässe macht Ocugen bei seinen Therapiekandidaten Fortschritte. Die Patientenrekrutierung für die pivotale Phase-3-Studie des Flaggschiff-Kandidaten OCU400 steht kurz vor dem Abschluss. Diese Gen-Therapie zielt auf Retinitis pigmentosa ab – eine seltene Augenerkrankung, die rund 300.000 Menschen in den USA und Europa betrifft. Die Einreichung der Zulassungsanträge ist für 2026 geplant.
Parallel dazu läuft die Phase-2/3-Studie GARDian3 für OCU410ST gegen die Stargardt-Krankheit, bei der bereits 50 Prozent der Patienten rekrutiert sind. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat signalisiert, dass eine einzelne US-Studie für eine Zulassung in Europa ausreichen könnte – ein wichtiger strategischer Vorteil.
Lizenzdeals als Rettungsanker?
Ocugen versucht, über regionale Lizenzvereinbarungen dringend benötigte Mittel zu generieren. Ein kürzlich geschlossener Deal mit Kwangdong Pharmaceutical für die Rechte an OCU400 in Südkorea könnte bis zu 7,5 Millionen Dollar an Vorauszahlungen und Entwicklungsmeilensteinen einbringen. Hinzu kommen potenzielle Umsatzmeilensteine und 25 Prozent Lizenzgebühren auf die Nettoverkäufe.
Ob solche Partnerschaften ausreichen, um die Finanzierungslücke zu schließen, bleibt fraglich. Die Märkte haben ihr Urteil bereits gefällt: Technische Indikatoren zeigen klare Verkaufssignale, und die anhaltende Schwäche deutet auf weiteren Abwärtsdruck hin. Ocugen befindet sich in einem Wettlauf gegen die Zeit – und die Uhr tickt laut.
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