Die Biotech-Firma Ocugen steht an einem entscheidenden Punkt – und die Märkte beobachten gespannt, ob der nächste große Wurf gelingt. Mit dem Start der entscheidenden Phase-2/3-Studie für ihren Gentherapie-Kandidaten OCU410ST gegen die seltene Augenkrankheit Stargardt-Dystrophie hat das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein erreicht. Doch was bedeutet dieser Schritt konkret für die Zukunft des Unternehmens?

Zweiter Anlauf in der Spätphase

Nachdem bereits der erste Gentherapie-Kandidat von Ocugen in die späte Entwicklungsphase eingetreten ist, folgt nun mit OCU410ST das zweite Programm. Die sogenannte GARDian3-Studie ist als adaptive Studie konzipiert, die eine frühe Auswertung nach acht Monaten ermöglicht – ein cleverer Schachzug, der Zeit und Ressourcen sparen könnte.

Die bisherigen Daten machen Hoffnung: In der Phase-1-Studie zeigte sich nicht nur ein gutes Sicherheitsprofil, sondern auch eine um 48% langsamere Läsionsausbreitung im Vergleich zu unbehandelten Augen. Zudem verbesserte sich die Sehschärfe der Patienten statistisch signifikant.

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Countdown bis zur Zulassung

Ocugen hat sich ein klares Ziel gesetzt: Bis 2027 will das Unternehmen den Antrag auf Zulassung (BLA) bei den Behörden einreichen. Parallel verstärkt die Firma ihr Team mit neuen Experten im Führungskreis und wissenschaftlichen Beirat – ein klares Signal, dass man sich auf die entscheidende Phase vorbereitet.

Die Aktie zeigt sich zuletzt erfreulich lebhaft und konnte innerhalb einer Woche um über 16% zulegen. Ob sich der positive Trend fortsetzt, hängt nun maßgeblich vom Fortschritt der klinischen Studien ab. Für risikobereite Anleger könnte sich hier eine spannende Wette auf die Gentherapie der Zukunft ergeben.

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