Während Ocugen bedeutende Meilensteine in der Gentherapie-Entwicklung erreicht, straft der Markt die Aktie mit einem anhaltenden Abwärtstrend ab. Die jüngste Nachricht über den Start einer entscheidenden Phase 2/3-Studie für das Augenheilmittel OCU410ST – normalerweise ein Grund zur Freude für Biotech-Investoren – verpuffte völlig wirkungslos. Warum honoriert der Markt diese positiven Nachrichten nicht?

Finanzsorgen überschatten Pipeline-Potenzial

Der Grund für die hartnäckige Verkaufswelle liegt in tiefsitzenden finanziellen Bedenken. Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten – ein technisches Warnsignal für einen starken Abwärtstrend. Das am 1. August anstehende Quartalsergebnis wird zur Stunde der Wahrheit für das Unternehmen.

Die Marktstimmung ist derart pessimistisch, dass selbst bedeutende klinische Fortschritte kalt ignoriert werden. Konkret startete Ocugen kürzlich die Dosierung des ersten Patienten in der pivotalen GARDian3-Studie für OCU410ST, eine Gentherapie gegen die seltene Augenkrankheit Stargardt. Normalerweise würde der Eintritt in die späte klinische Entwicklungsphase mit einem zweiten Produktkandidaten positive Marktreaktionen auslösen.

Gentherapie-Sektor unter Beobachtung

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Parallel dazu wurde ein neuer Wettbewerbsbericht über Adeno-assoziierte-Virus-Therapien (AAV) für erbliche Netzhauterkrankungen veröffentlicht. Dieser positioniert Ocugen neben Schwergewichten wie Novartis und Johnson & Johnson als wichtigen Akteur in diesem innovativen Feld. Besonders hervorgehoben wird OCU410ST, das von der FDA eine Designation für seltene Kinderkrankheiten erhalten hat.

Doch auch der gesamte Gentherapie-Sektor steht unter kritischer Beobachtung. Bundesgesundheitsbehörden untersuchen derzeit einen Todesfall im Zusammenhang mit einer Gentherapie von Sarepta Therapeutics, was zu einem freiwilligen Vertriebsstopp führte. Obwohl dies nichts mit Ocugen zu tun hat, beeinflussen solche Ereignisse die Stimmung für den gesamten Sektor.

Die Märkte wägen derzeit das immense Potenzial dieser Therapien gegen die inhärenten Risiken ab – und bei Ocugen dominieren offenbar die Bilanzsorgen über das Pipeline-Potenzial.

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