Occidental Petroleum Aktie: Öl-Riese zeigt Muskeln

Während die globale Ölnachfrage auf den schwächsten Stand seit der Finanzkrise abgesackt ist, zeigt Occidental Petroleum unerwartete Stärke. Der US-Energieriese profitiert von steigenden Ölpreisen und überrascht mit operativen Verbesserungen – doch kann das nachhaltig sein?
Operative Überraschung trotz Umsatzrückgang
Im zweiten Quartal 2025 lieferte Occidental einen bemerkenswerten Beweis für Effizienzsteigerungen. Trotz eines Umsatzrückgangs von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte auf 0,39 US-Dollar und lag damit knapp über der Konsensschätzung.
Der eigentliche Clou: Die Fördermenge stieg um satte 14,8 Prozent auf 1,395 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen, seine Betriebskosten pro Barrel im Inlandsgeschäft auf 8,55 US-Dollar zu drücken – besser als erwartet.
Effizienzoffensive zeigt Wirkung
Occidental treibt seine Kostensenkungsbemühungen konsequent voran. Das Unternehmen kürzte seine Investitionsausgaben für 2025 um 200 Millionen US-Dollar, was einer Reduzierung von drei Prozent entspricht. Grund dafür sind Effizienzsteigerungen im Permian-Becken von 15 Prozent, die den Wegfall von zwei Bohrgeräten ermöglichten.
Weitere 150 Millionen US-Dollar will Occidental bei den Betriebskosten einsparen – ohne die Produktionsziele für 2025 zu gefährden. Diese operative Disziplin kommt bei Investoren gut an.
Schuldenabbau schreitet voran
Seit Mitte 2024 hat das Unternehmen etwa 7,5 Milliarden US-Dollar an Schulden zurückgezahlt, darunter alle fälligen Verbindlichkeiten für 2025. Der Verkauf nicht-strategischer Assets spülte in der ersten Jahreshälfte 2025 zusätzliche 1,3 Milliarden US-Dollar in die Kasse. Dennoch bleibt mit rund 20 Milliarden US-Dollar Netto-Schulden eine beträchtliche Last bestehen, teilweise bedingt durch die Crownrock-Übernahme im Vorjahr.
Ausblick: Cashflow-Wende in Sicht?
Für 2026 prognostiziert Occidental eine bedeutende Cashflow-Wende. Das Unternehmen erwartet zusätzliche eine Milliarde US-Dollar aus den Bereichen Chemie, Midstream, Low-Carbon-Ventures und Zinskosteneinsparungen. Für 2027 soll diese Zahl sogar auf 1,5 Milliarden US-Dollar steigen – ein klares Signal für die Diversifizierung der Einnahmequellen.
Der aktuelle Ölpreisanstieg um mehr als zwei Prozent am Mittwoch gibt der Aktie zusätzlichen Rückenwind. Doch der langfristige Trend bereitet Sorgen: Die Internationale Energieagentur erwartet für 2025 nur noch ein Nachfragewachstum von 700.000 Barrel pro Tag – der schwächste Wert seit 2009.
Kann Occidental mit seiner Effizienzoffensive den widrigen Marktbedingungen trotzen? Die jüngsten Zahlen geben Anlass zur Hoffnung, doch der Weg zurück zu alten Höhen bleibt steinig.
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