Während die Energiewende weltweit Fahrt aufnimmt, zeigt Occidental Petroleum unerwartete Stärke. Große Investoren wie Berkshire Hathaway stocken ihre Anteile massiv auf – doch Analysten bleiben skeptisch. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?

Machtpoker der Großinvestoren

Institutionelle Anleger haben im vierten Quartal kräftig bei Occidental Petroleum zugeschlagen. Besonders auffällig:

  • GTS Securities erhöhte seine Position um sagenhafte 395,8%
  • Vise Technologies legte um 129,6% zu
  • Sogar Warren Buffets Berkshire Hathaway stockte um 3,5% auf über 264 Millionen Aktien auf

Doch nicht alle sind überzeugt: Waverly Advisors reduzierte sein Engagement um 90,1%. Insgesamt halten institutionelle Investoren nun 88,7% der Anteile – ein zweischneidiges Schwert, das sowohl Stabilität als auch erhöhte Volatilität bedeuten kann.

Zahlen sprechen eine klare Sprache

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Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, warum Occidental Petroleum für Investoren interessant bleibt:

  • Gewinn je Aktie: 0,87 $ (über den Erwartungen von 0,74 $)
  • Umsatzwachstum: 13,9% auf 6,8 Mrd. $
  • Profitabilität: Nettomarge von 11,37%, Eigenkapitalrendite von 16,33%

Doch der Markt bleibt gespalten: Während Scotiabank auf "Sector Perform" zurückstufte, passen JPMorgan und UBS ihre Kursziele an. Bei einer Marktkapitalisierung von 40,64 Mrd. $ steht viel auf dem Spiel.

Die große Frage: Wohin steuert der Ölriese?

Die Energiewende stellt Occidental Petroleum vor enorme Herausforderungen. Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen: Der Konzern scheint sich im Spannungsfeld zwischen fossilen Brennstoffen und erneuerbaren Energien besser zu schlagen als viele erwartet hätten. Die massive Aufstockung durch Großinvestoren spricht eine deutliche Sprache – doch ob dies weise Voraussicht oder kurzfristige Spekulation ist, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.

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