Nvidia Aktie: Wichtige Hürden fallen
Nvidia-Anleger können aufatmen. Zuletzt drückten Sorgen um mögliche Exportbeschränkungen und die Nachhaltigkeit des KI-Booms auf die Stimmung. Doch am heutigen Freitag liefert der wichtigste Fertigungspartner Foxconn ein massives Umsatzsignal, während gleichzeitig aus Washington positive Nachrichten zur Regulierung eintreffen. Die Bullen haben plötzlich wieder gewichtige Argumente auf ihrer Seite.
Starkes Signal aus der Lieferkette
Der wichtigste Indikator für Nvidias kurzfristigen Erfolg kommt heute aus Taiwan. Foxconn, der zentrale Fertigungspartner des Chip-Riesen, meldete für November einen Umsatzsprung von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Verantwortlich dafür ist laut dem Konzern vor allem die ungebrochene Dynamik bei „AI-Server-Racks“.
Diese Zahl ist für Nvidia-Aktionäre von entscheidender Bedeutung: Da Foxconn die Server fertigt, in denen Nvidias Chips arbeiten, gilt der Umsatz als direkter Gradmesser für die reale Nachfrage nach KI-Infrastruktur. Die Daten entkräften die zuletzt aufgekommenen Befürchtungen, der Investitionsboom der großen Cloud-Anbieter könnte abflauen. Der Bedarf an Hardware für Rechenzentren bleibt offensichtlich hoch.
Sieg in Washington
Auch an der politischen Front gibt es deutliche Entspannung. US-Gesetzgeber haben einen umstrittenen Vorschlag aus dem Verteidigungshaushalt gestrichen, der die Chip-Exporte massiv eingeschränkt hätte. Das geplante Gesetz (GAIN AI Act) hätte Unternehmen wie Nvidia und AMD gezwungen, US-Kunden vorrangig zu bedienen, bevor Produkte an andere Nationen verkauft werden dürfen.
Nach einem Treffen von CEO Jensen Huang mit Präsident Donald Trump am Mittwoch wurde diese Hürde nun beseitigt. Für Nvidia bedeutet dies, dass der Zugang zu globalen Märkten vorerst gesichert bleibt und keine neuen bürokratischen Barrieren den Absatz bremsen.
Konkurrenz schläft nicht
Trotz der positiven Nachrichtenlage muss Nvidia seine technologische Führung verteidigen. Wie schnell sich das Wettbewerbsumfeld wandelt, zeigte sich heute in China: Der lokale Rivale Moore Threads legte bei seinem Börsendebüt um über 400 Prozent zu. Peking treibt die Halbleiter-Autarkie mit Hochdruck voran, um Alternativen zu den durch US-Sanktionen limitierten Nvidia-Chips zu etablieren.
Nvidia reagiert darauf mit einer Flucht nach vorn und baut sein Ökosystem durch strategische Schritte weiter aus:
- Synopsys-Investment: Eine Beteiligung von 2 Milliarden US-Dollar am Software-Spezialisten soll neue Design-Workflows sichern.
- AWS-Erweiterung: Amazon Web Services integriert Nvidias NVLink-Technologie tiefer in die eigene Cloud-Infrastruktur.
- Software-Update: Mit CUDA 13.1 wurde das größte Plattform-Update seit zwei Jahrzehnten veröffentlicht, um die Hardware-Effizienz weiter zu steigern.
Aktuell notiert die Aktie bei 156,24 Euro. Trotz des Anstiegs von rund 16 Prozent seit Jahresanfang liegt das Papier damit noch etwa 13 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch vom November.
Ausblick
Die Kombination aus bestätigter Nachfrage durch Foxconn und dem Wegfall regulatorischer Risiken stabilisiert die kurzfristige Aussicht. Für Anleger richtet sich der Blick nun auf die langfristige Verteidigung des Marktanteils von geschätzten 80 Prozent. Der nächste entscheidende Impuls dürfte von der GTC-Konferenz im März 2026 ausgehen, auf der Nvidia traditionell seine neue Technologie-Roadmap vorstellt. Bis dahin liefern die kommenden Quartalszahlen Ende Februar weitere Hinweise zur Geschäftsentwicklung.
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