Nvidia Aktie: Risikospiel ohne Netz

Nvidia spielt ein riskantes Spiel: Der Chip-Gigant orderte bei TSMC 300.000 H20-Chips für China, obwohl die US-Exportgenehmigungen noch ausstehen. Ein Millionen-Dollar-Poker, der den Konzern zwischen politischen Fronten zerreibt.
Die Bestellung der speziell für China entwickelten H20-Chips kommt zu einem brisanten Zeitpunkt. Nach der Aufhebung des April-Verkaufsverbots durch die Trump-Administration Anfang Juli wartet das Handelsministerium noch immer mit den finalen Lizenzen. Damit sitzt Nvidia auf einem Berg von bis zu einer Million Chips – ohne Gewissheit, diese auch verkaufen zu dürfen.
Lagerbestände explodieren
Die Neubeschaffung verdreifacht praktisch den Chipbestand für den chinesischen Markt. Zu den bereits vorhandenen 600.000 bis 700.000 Einheiten kommen nun weitere 300.000 H20-Prozessoren hinzu. 2024 verkaufte der Konzern rund eine Million dieser abgespeckten KI-Chips nach China – ein Volumen, das nun komplett auf Halde liegt.
Nvidia-Chef Jensen Huang sprach in Beijing von neun Monaten Produktionszeit für eine Wiederaufnahme der Lieferungen. Eine Ewigkeit in der schnelllebigen Chip-Industrie, in der Konkurrent AMD gerade massiv aufrüstet.
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Preiskampf mit AMD verschärft sich
Während Nvidia im China-Dilemma steckt, geht AMD in die Offensive. Der Rivale plant eine drastische Preiserhöhung für seinen Instinct MI350 von 15.000 auf 25.000 Dollar – ein Aufschlag von 67 Prozent. Star-Investorin Cathie Wood reagierte prompt und kaufte AMD-Aktien im Wert von über vier Millionen Dollar.
Die aggressive Preispolitik AMDs zielt direkt auf Nvidias lukratives KI-Segment. Analysten der HSBC sehen den MI350 nun als direkten Konkurrenten zu Nvidias Blackwell B200 und prognostizieren AMD-Chip-Umsätze von 15,1 Milliarden Dollar für das kommende Jahr.
Für Nvidia wird der China-Poker zur Zerreißprobe zwischen Wachstumsambitionen und geopolitischen Realitäten.
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