Nvidia Aktie: China-Deal rettet die Bilanz

Der Chip-Gigant aus Santa Clara hat vergangene Woche eine entscheidende Wende vollzogen: 300.000 H20-Chips wurden bei TSMC in Auftrag gegeben, nachdem die Trump-Administration den Verkauf dieser speziell für China entwickelten Prozessoren wieder erlaubt hatte. Ein Schachzug, der die Aktie um fast 2 Prozent nach oben katapultierte.
Dabei hatte CEO Jensen Huang noch kürzlich erklärt, das Unternehmen wolle sich zunächst auf bestehende Lagerbestände von 600.000 bis 700.000 H20-Chips stützen. Doch die Realität holte ihn ein: Die chinesische Nachfrage erwies sich als zu stark, um ignoriert zu werden.
Milliardenverluste abgewendet?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Nach dem Verkaufsstopp im April hatte Nvidia vor Abschreibungen von 5,5 Milliarden Dollar auf die Lagerbestände gewarnt. Zusätzlich entgingen dem Konzern potenzielle Umsätze von 15 Milliarden Dollar - fast ein Viertel des Jahresumsatzes 2024.
Zum Vergleich: 2024 verkaufte das Unternehmen rund eine Million H20-Chips in China. Die neuen Bestellungen plus vorhandene Bestände könnten diese Menge nun deutlich übertreffen, sofern die US-Behörden die notwendigen Exportlizenzen erteilen.
Doch die Konkurrenz schläft nicht
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nvidia?
Während Nvidia um seine China-Geschäfte kämpft, melden sich erste Herausforderer. Das südkoreanische Startup FuriosaAI hat mit LG AI Research einen bedeutenden Großkunden gewonnen. Deren RNGD-Chip soll eine 2,25-fach bessere Effizienz pro Watt bei der KI-Inferenz liefern - ausgerechnet in jenem Bereich, der künftig den größten Markt darstellen könnte.
Experten schätzen den globalen Inferenz-Markt bis 2030 auf 255 Milliarden Dollar. Zwar dominiert Nvidia weiterhin das lukrative Training von KI-Modellen, doch bei der Anwendung trainierter Modelle könnten spezialisierte Chips durchaus Marktanteile erobern.
Huang verkauft für 39 Millionen Dollar
Parallel zu den positiven China-Nachrichten trennte sich CEO Huang Ende Juli von über 200.000 Aktien im Wert von 39,16 Millionen Dollar. Die Verkäufe erfolgten zwischen 172 und 176 Dollar je Titel - nahe dem 52-Wochen-Hoch von 177 Dollar.
Solche Insider-Verkäufe sind zwar über Handelspläne vorprogrammiert, senden aber dennoch ein Signal: Selbst der eigene Chef hält die aktuelle Bewertung offenbar für ambitioniert.
Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 29. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...