Europa wird zur neuen Kampfzone im globalen Chip-Wettrüsten. Während die Branche auf Nvidia-GPUs setzt, entstehen gewaltige neue Rechenzentren - und der grüne Riese profitiert gleich mehrfach.

Nscale und Aker haben gemeinsam mit OpenAI das größte KI-Rechenzentrum Europas angekündigt. Das Projekt "Stargate Norway" soll bis Ende 2026 mit 100.000 Nvidia-GPUs ausgestattet werden. Die Investition von einer Milliarde Dollar für die erste Phase zeigt das enorme Vertrauen in Nvidias Hardware-Dominanz.

Der Standort in Narvik, Nordnorwegen, wurde bewusst gewählt: Billige Wasserkraft, kühles Klima und niedrige Strompreise schaffen ideale Bedingungen für den energiehungrigen GPU-Betrieb. Mit 230 Megawatt Kapacität in der ersten Ausbaustufe und geplanten weiteren 290 Megawatt wird die Anlage zu den bedeutendsten KI-Infrastrukturprojekten Europas zählen.

Goldgrube für den Chip-Giganten

Für Nvidia bedeutet der Deal mehr als nur Hardware-Verkäufe. Die 100.000 GPUs im ersten Schritt könnten bei aktuellen Preisen für High-End-Datacenter-Chips einen Umsatz von mehreren Milliarden Dollar generieren. Doch das ist erst der Anfang - die Skalierungspläne versprechen weitere massive Bestellungen.

Parallel dazu kämpft Samsung als wichtiger Nvidia-Zulieferer mit Problemen. Der südkoreanische Konzern meldete für das zweite Quartal einen Gewinneinbruch von 55 Prozent, hauptsächlich wegen schwacher KI-Chip-Verkäufe und US-Exportbeschränkungen nach China. Diese Schwäche bei einem Key-Partner könnte Nvidias Lieferketten belasten.

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Der Kontrast ist bemerkenswert: Während Samsung kämpft, sichert sich Tesla gleichzeitig neue Chip-Lieferungen für 16,5 Milliarden Dollar vom koreanischen Hersteller. Die Automobilbranche wird zum neuen Wachstumsfeld für Halbleiter.

Cadence als unsichtbarer Profiteur

Weniger bekannt, aber ebenso wichtig: Cadence Design Systems verzeichnet dank des KI-Booms Rekordzahlen. Das Unternehmen liefert die Software-Tools, mit denen Nvidia und andere ihre Chips entwickeln. Ohne Cadence gäbe es keine modernen GPUs.

Die jüngsten Quartalsergebnisse übertrafen die Erwartungen deutlich, die Jahresprognose wurde angehoben. Analysten sehen in Cadence einen unverzichtbaren Baustein der gesamten Halbleiterindustrie - und damit einen indirekten Nvidia-Profiteur.

Das norwegische Stargate-Projekt zeigt, wie sich die globale KI-Infrastruktur entwickelt: Massive, spezialisierte Rechenzentren entstehen dort, wo Energie günstig und das Klima kühl ist. Für Nvidia bedeutet das kontinuierlich steigende Nachfrage nach seinen leistungsstärksten Chips - ein Milliardengeschäft mit Zukunft.

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