Nvidia Aktie: Chip-Knappheit trotz Rekord-Nachfrage!

Nvidia-Chef Jensen Huang hat auf einem Event des Zulieferers TSMC in Taiwan Klartext geredet: Die Nachfrage nach den neuen Blackwell-Chips sei „sehr stark" – so stark, dass selbst der weltgrößte Chiphersteller kaum hinterherkommt. Während Huang händeringend um zusätzliche Produktionskapazitäten bittet, positioniert sich ausgerechnet Starinvestor Michael Burry gegen die Aktie. Steht Nvidia vor einem Lieferengpass – oder vor einer Bewertungskorrektur?

Huang auf Bettel-Tour bei TSMC

Der Nvidia-CEO machte bei seinem Auftritt in Taiwan keinen Hehl aus seiner Mission: Er braucht mehr Wafer, und zwar schnell. Die Blackwell-Plattform – Nvidias neueste KI-Chip-Generation – umfasst längst nicht mehr nur Grafikprozessoren, sondern ein ganzes Ökosystem aus CPUs, Netzwerkkomponenten und hochkomplexen Switching-Systemen. Huang betonte, dass Nvidias Erfolg vollständig von TSMCs Fertigungskapazitäten abhänge.

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TSMC-Chef C.C. Wei bestätigte die Anfrage nach zusätzlichen Kapazitäten, hielt sich aber bedeckt, was konkrete Mengen angeht. Die Tatsache allein zeigt: Die Halbleiterindustrie stößt an ihre Grenzen.

Speicherchips werden zum Flaschenhals

Doch es ist nicht nur die Chip-Produktion selbst, die zum Problem wird. Huang räumte offen ein, dass das explosive Wachstum zu Engpässen bei „verschiedenen Komponenten" führe – allen voran bei Speicherchips. Die Partner SK Hynix, Samsung und Micron arbeiten zwar an Kapazitätserweiterungen, doch SK Hynix meldete bereits: Die gesamte Produktion für das nächste Jahr ist ausverkauft.

Das bedeutet: Selbst wenn Nvidia genug Blackwell-Prozessoren fertigen lassen könnte, fehlen möglicherweise die passenden Speichermodule für komplette Systeme.

Burry wettet gegen den Hype

Während Huang von Rekordnachfrage spricht, setzt Kult-Investor Michael Burry – bekannt aus „The Big Short" – auf fallende Kurse. Mit Put-Optionen positioniert er sich gegen Nvidia und stellt damit die aktuelle Bewertung infrage. Burrys These: Die KI-Euphorie hat die Aktie in übertriebene Höhen getrieben.

Seine früheren Halbleiter-Wetten zeigten gemischte Ergebnisse – doch grundsätzlich behielt er mit seiner Skepsis gegenüber Überbewertungen oft recht, wenn auch nicht immer beim Timing.

Analysten bleiben trotzdem bullish

Loop Capital hält unbeirrt an seinem Kursziel von 350 US-Dollar fest – ein deutliches Aufwärtspotenzial. Die Begründung: Der KI-Boom stehe erst am Anfang, Unternehmens- und Verbrauchermärkte würden ihre Infrastrukturausgaben weiter hochfahren.

Gleichzeitig bleibt China als potenzieller Absatzmarkt außen vor. Huang bestätigte, dass es „keine aktiven Gespräche" über Blackwell-Verkäufe nach China gebe. Die US-Regierung hält an strikten Exportkontrollen fest, um militärische Vorteile Chinas zu verhindern – ein riesiger Markt, der verschlossen bleibt.

Kampf zwischen Nachfrage und Bewertung

Nvidia bewegt sich derzeit in einem Spannungsfeld: Auf der einen Seite explodierende Nachfrage und Lieferengpässe, die auf echtes Wachstum hindeuten. Auf der anderen Seite prominente Warnungen vor überzogenen Erwartungen und geopolitische Risiken. Die kommenden Quartalszahlen dürften zeigen, ob die Produktionsengpässe das Geschäft bremsen – oder ob die Knappheit die Preismacht weiter stärkt.

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