Nvidia zündet die nächste Stufe: Mit der Vision einer "souveränen KI" will der Chip-Gigant den europäischen Markt aufrollen und neue Milliardenumsätze generieren. Doch während CEO Jensen Huang die Werbetrommel rührt, ziehen erste prominente Investoren die Reißleine. Beginnt die KI-Party zu bröckeln oder ist das nur eine Verschnaufpause vor dem nächsten Schub?

Mit „souveräner KI“ Europa erobern?

Nvidias CEO Jensen Huang höchstpersönlich wirbt derzeit bei europäischen Staats- und Regierungschefs für die Idee einer "souveränen künstlichen Intelligenz". Dahinter steckt der Gedanke, dass Nationen ihre eigenen KI-Kapazitäten entwickeln und kontrollieren sollten – maßgeschneidert auf ihre Sprache, Kultur und ihr Wissen. Für Nvidia wäre dies ein gefundenes Fressen: Als Schlüsselpartner für den Aufbau der nötigen KI-Infrastruktur winken potenziell milliardenschwere Aufträge, sollte Europa auf diesen Zug aufspringen und seine digitale Autonomie stärken wollen.

Europäische Regierungsvertreter scheinen dem Konzept durchaus aufgeschlossen gegenüberzustehen, und es gibt Gespräche über mögliche, substanzielle Investitionen in die KI-Infrastruktur. Für den Chip-Hersteller bedeutet diese Europa-Strategie einen wichtigen Schritt, um die Nachfrage nach seinen hochentwickelten KI-Chips weiter zu festigen und auszubauen.

Investoren zwischen Gewinnmitnahmen und neuer Strategie

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Doch während Nvidia in Europa die Expansion vorantreibt, kommen aus der Finanzwelt gemischte Signale. Ein bekannter Hedgefonds, der im Vorjahr noch kräftig mit Nvidia-Aktien Kasse gemacht hatte, soll seine Positionen nun glattgestellt haben. Einige Analysten warnen bereits vor einem potenziell nachlassenden Wachstum bei KI-Budgets; ein Analysehaus sprach im April sogar eine seltene Verkaufsempfehlung aus. Auch Starinvestor Michael Burry hatte sich Anfang des Jahres mit Optionen pessimistisch positioniert. Angesichts einer Jahresperformance von bislang rund minus sieben Prozent könnten solche Signale die Nervosität einiger Marktteilnehmer unterstreichen.

Ganz so düster ist das Bild jedoch nicht. Derselbe Hedgefonds-Manager, der nun Gewinne mitnahm, deutete bereits an, bei einer positiven Anpassung der Gewinnerwartungen seitens Nvidia wieder einsteigen zu wollen. Aktuell zeigt dieser Manager offenbar eine Präferenz für kleinere Unternehmen, die große Technologiekonzerne beliefern, darunter Hersteller von KI-Servern und Kühlprodukten – ein Zeichen dafür, dass das KI-Thema an sich noch lange nicht abgeschrieben ist.

Was also bedeuten diese gegenläufigen Entwicklungen? Nvidia stemmt sich mit seiner Europa-Strategie aktiv gegen eine mögliche Abkühlung der KI-Goldgräberstimmung. Gleichzeitig prüft die Finanzwelt penibel, ob das explosive Wachstum der Branche nachhaltig ist. Die kommenden Monate dürften zeigen, wessen Kalkül aufgeht.

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