Nvidia Aktie: China-Deal eröffnet 2026
Nvidia beendet das Jahr 2025 mit einem Paukenschlag aus Fernost. Der Chip-Gigant sichert sich einen Milliardenauftrag aus China – und untermauert damit seine Rolle als unverzichtbarer Infrastruktur-Lieferant für KI-Anwendungen weltweit. Parallel dazu hat das Unternehmen in den vergangenen Tagen strategische Weichen gestellt, um seine Position im wachsenden Inference-Markt zu festigen.
14 Milliarden Dollar von ByteDance
ByteDance, der Mutterkonzern von TikTok, hat sich verpflichtet, im Jahr 2026 KI-Chips im Wert von rund 14 Milliarden US-Dollar bei Nvidia zu bestellen. Der Großauftrag konzentriert sich auf die H200-Serie und übertrifft das Volumen von 2025 deutlich, als ByteDance noch etwa 11,9 Milliarden Dollar investierte.
Die Nachricht beruhigt Investoren, die eine mögliche Abschwächung der Investitionsausgaben bei den großen Cloud-Anbietern befürchtet hatten. Stattdessen zeigt sich: Die Infrastrukturausgaben für große Sprachmodelle und generative Video-KI steigen weiter.
Zwei Deals in einer Woche
Neben dem China-Geschäft hat Nvidia in den Weihnachtstagen zwei weitere Schritte unternommen, um seine technologische Bandbreite zu erweitern:
Groq-Transaktion: Am 24. Dezember gab Nvidia bekannt, für rund 20 Milliarden Dollar wichtige Assets und Lizenzen von Groq zu erwerben. Entgegen ersten Spekulationen handelt es sich nicht um eine vollständige Übernahme, sondern um den Erwerb von Intellectual Property und Schlüsselpersonal – darunter Gründer Jonathan Ross. Groq bleibt als eigenständiges Unternehmen bestehen. Die ultraschnelle Language Processing Unit (LPU) von Groq gilt als eine der fortschrittlichsten Inference-Technologien am Markt.
AI21 Labs: Laut Berichten vom 30. Dezember verhandelt Nvidia über den Kauf des israelischen Startups AI21 Labs für 2 bis 3 Milliarden Dollar. Das Unternehmen entwickelt spezialisierte KI-Modelle und würde Nvidias Transformation vom reinen Hardware-Anbieter zu einem vollintegrierten Plattform-Anbieter beschleunigen.
Strategischer Schwenk: Von Training zu Inference
Die jüngsten Transaktionen adressieren eine zentrale Herausforderung: Der KI-Markt verschiebt sich von der rechenintensiven Trainingsphase hin zur Inference – der effizienten, latenzarmen Anwendung trainierter Modelle.
Mit der Groq-Technologie neutralisiert Nvidia einen potenziellen Wettbewerber und integriert dessen Know-how direkt in die eigene Roadmap. Der ByteDance-Auftrag beweist zugleich, dass Nvidia trotz geopolitischer Spannungen und chinesischer Alternativen wie Huawei der bevorzugte Partner für geschäftskritische KI-Infrastruktur bleibt.
Ausblick auf das neue Jahr
Analysten haben ihre durchschnittlichen Kursziele auf 261,78 Dollar angehoben. Die Integration der neuen Inference-Technologien und die anhaltend hohe Nachfrage der Hyperscaler bilden dafür die Grundlage.
Zwei Unsicherheitsfaktoren bleiben: Die Lieferung der H200-Chips an ByteDance hängt von US-Exportlizenzen ab. Zudem steht die finale Entscheidung zum AI21-Deal voraussichtlich Anfang Januar an. Sollte die Aktie in den ersten Handelstagen die Marke von 190 Dollar nachhaltig überwinden, würde dies technisch den Weg für weitere Kursgewinne ebnen.
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