Die Tech-Welt hält den Atem an: Nvidia steht kurz vor der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen – und diesmal geht es um mehr als nur ein paar Milliarden Dollar Umsatz. Der KI-Riese muss beweisen, dass der beispiellose Hype um Künstliche Intelligenz berechtigt ist. Denn mit einer Marktkapitalisierung von 4,4 Billionen Dollar ist Nvidia längst zum Barometer für den gesamten Tech-Sektor geworden. Kann der Chip-Gigant die Erwartungen erfüllen – oder platzt die KI-Blase?

Gigantische Erwartungen an die Zahlen

Die Messlatte liegt extrem hoch: Analysten erwarten für das zweite Quartal einen Umsatz von rund 46,02 Milliarden Dollar – ein Anstieg von satten 53,2 Prozent im Jahresvergleich. Doch selbst das reicht manchen nicht: Optimistische "Whisper Numbers" spekulieren sogar auf bis zu 48 Milliarden Dollar.

Das Problem: Nvidia hat die Märkte daran gewöhnt, die eigenen Prognosen regelmäßig zu übertreffen. Alles unterhalb eines deutlichen Beats könnte daher negativ aufgenommen werden. Für das laufende dritte Quartal rechnen Experten mit einer Umsatzprognose von etwa 52,96 Milliarden Dollar – erneut ein Plus von 51 Prozent.

China-Geschäft als Joker

Ein entscheidender Faktor bleibt das China-Geschäft. Nach dem Deal mit der Trump-Administration zur Wiederaufnahme von Chip-Verkäufen nach China könnten allein im Oktober-Quartal Milliarden zusätzlicher Umsatz winken. CEO Jensen Huangs Kommentare zur Nachfrage aus dem Reich der Mitte werden daher mit Argusaugen verfolgt.

Die Unsicherheit um diesen Markt hat die Investoren zuletzt nervös gemacht – Klarheit wäre ein wichtiger Kurstreiber.

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Lackmustest für die KI-Revolution

Diese Quartalszahlen sind weit mehr als nur ein Geschäftsbericht. Sie sind der ultimative Test, ob die milliardenschweren KI-Investitionen der großen Tech-Konzerne gerechtfertigt sind. Nvidia profitiert massiv vom Infrastruktur-Boom rund um Künstliche Intelligenz – doch die Anleger wollen Gewissheit, dass dieser Trend anhält.

Mit seinem enormen Gewicht im S&P 500 kann Nvidia im Alleingang ganze Märkte bewegen. Die Frage ist nur: Nach oben oder nach unten?

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