Nvidia zementiert seine Machtstellung mit einer massiven Doppel-Investition. Der KI-Marktführer kündigte am Montag Ausgaben in Höhe von insgesamt 25 Milliarden US-Dollar an, um Assets des Startups Groq zu übernehmen und bei Intel einzusteigen. Während das Management damit langfristige technologische Gräben sichern will, reagieren Anleger zunächst zurückhaltend auf den gewaltigen Kapitalabfluss.

Angriff auf den Inference-Markt

Der strategisch bedeutendere Teil der Nachrichtenlage betrifft die Übernahme von Technologie und Talenten des KI-Konkurrenten Groq. Rund 20 Milliarden US-Dollar zahlt Nvidia in bar für diesen Schritt. Der Hintergrund ist eine fundamentale Markverschiebung: Während Nvidia das Training von KI-Modellen unangefochten dominiert, wird der Markt für die Anwendung (Inference) zunehmend wichtiger und preissensibler.

Groqs "Language Processing Unit" (LPU) Technologie ermöglicht eine extrem schnelle und kostengünstige Datenverarbeitung in Echtzeit. Analysten werten den Kauf als defensive Maßnahme ("Moat-Widening"), um zu verhindern, dass Hyperscaler wie Amazon oder Google an Nvidias Ökosystem vorbei eigene Lösungen etablieren. Mit der Übernahme wechselt auch Groq-Gründer Jonathan Ross, ein ehemaliger leitender Ingenieur bei Google, ins Team von Nvidia.

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Strategischer Einstieg bei Intel

Parallel zur Groq-Akquisition meldete das Unternehmen den Abschluss eines 5-Milliarden-Dollar-Investments in Intel. Die Transaktion, die bereits im September vereinbart worden war, sichert Nvidia rund 214,8 Millionen Intel-Aktien. Der Kaufpreis wurde auf 23,28 US-Dollar pro Aktie festgeschrieben, was einen deutlichen Abschlag zum aktuellen Marktwert von Intel darstellt.

Bewertung und Marktreaktion

Trotz der offensiven Zukunftsplanung notiert die Nvidia-Aktie heute kaum verändert bei 187,22 US-Dollar. Marktbeobachter führen die verhaltene Reaktion auf Gewinnmitnahmen nach der Jahresendrally und die Verdauung der hohen Bar-Ausgaben zurück. Fundamental bleibt die Nachfrage nach den Blackwell-Chips jedoch ungebrochen hoch, mit einem Auftragsbestand bis Mitte 2026.

Bewertungstechnisch sehen Experten trotz der Ausgaben keine Überhitzung. Ein aktueller Vergleich zeigt, dass Nvidia mit einem PEG-Ratio (Preis-Gewinn-Wachstums-Verhältnis) von 0,72 im Vergleich zu Wettbewerbern wie Palantir, deren KGV im dreistelligen Bereich liegt, attraktiv bewertet bleibt.

Der Fokus der Investoren verlagert sich nun auf die Integration der Groq-Technologie in die für 2026 geplante Vera-Rubin-Architektur. Das nächste entscheidende Ereignis ist der Quartalsbericht Ende Februar 2026, bei dem das Management detaillierte Einblicke in die erwarteten Synergien geben wird. Analysten bestätigen indes ihre Kursziele im Bereich von 252 bis 262 US-Dollar.

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