Nvidia macht ernst mit der KI-Revolution – und zwar so richtig. Der Chip-Gigant verkündet eine nie dagewesene Partnerschaft mit OpenAI über mindestens 100 Milliarden Dollar und investiert gleichzeitig 5 Milliarden in Konkurrent Intel. Doch während Analysten vor Euphorie fast überschlagen, zeigt der Optionsmarkt eine überraschend andere Stimmung. Was steckt hinter diesem Widerspruch?

Gigantische Kapital-Offensive

Nvidia hat eine strategische Partnerschaft mit OpenAI formalisiert, die darauf abzielt, mindestens 10 Gigawatt an KI-Infrastruktur bereitzustellen. Im Rahmen dieser Vereinbarung plant Nvidia Investitionen von bis zu 100 Milliarden Dollar in OpenAI, während die neuen Systeme ausgerollt werden. Das Ziel: die Hardware-Grundlage für die nächste Generation großskaliger KI-Modelle zu schaffen.

Parallel dazu investiert Nvidia 5 Milliarden Dollar in Intel und sichert sich damit etwa 4 Prozent am Rivalen. Diese ungewöhnliche Zusammenarbeit soll Chips hervorbringen, die Nvidias KI-Technologie mit Intels CPU-Architektur verbinden.

Wall Street im Kaufrausch

Die Analystengemeinde reagiert mit Begeisterung auf diese Entwicklungen. Barclays-Analyst Tom O'Malley hob sein Kursziel drastisch von 200 auf 240 Dollar an – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 36 Prozent. Grundlage ist ein erhöhtes Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35 für die Gewinnprognosen 2026.

Diese Euphorie ist breit gefächert:
* DA Davidson setzt auf 210 Dollar
* Evercore ISI visiert 225 Dollar an
* Rosenblatt kalkuliert mit 215 Dollar
* Der Konsens von 39 Analysten lautet "Strong Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 212,06 Dollar

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Die Optimismus stützt sich auf robuste Umsatzprognosen, die ein Wachstum von rund 130 Milliarden auf über 210 Milliarden Dollar im laufenden Geschäftszyklus erwarten.

Optionsmarkt warnt vor Überhitzung

Trotz der überwältigend positiven Nachrichten erzählt der Optionsmarkt eine nuanciertere Geschichte. Besonders auffällig: Bei den am 26. September auslaufenden Call-Optionen mit einem Basispreis von 182,50 Dollar wurden fast 76.000 Kontrakte gehandelt – die meisten davon als Verkäufe.

Dies deutet darauf hin, dass viele Marktteilnehmer, einschließlich institutioneller Investoren, Gewinne realisieren oder gegen eine weitere kurzfristige Rally setzen. Gleichzeitig sank die implizite Volatilität erheblich, was auf komplexe Umschichtungen durch professionelle Trader hindeutet.

Andere Optionen, wie die 215-Dollar-Calls mit Verfall im Oktober, verzeichneten hingegen einen starken Anstieg der offenen Positionen – ein Zeichen für erwartete künftige Volatilität. Diese Spannung zwischen langfristigem Optimismus und kurzfristiger Marktskepsis könnte das wahre Marktsentiment widerspiegeln.

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