Novo Nordisk Aktie: Vierte Absage!
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk lässt seine Anleger nicht zur Ruhe kommen – und das im negativen Sinne. Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr senkt der Hersteller der Blockbuster-Medikamente Ozempic und Wegovy seine Jahresprognose. Was zunächst nach Vorsicht aussah, entpuppt sich zunehmend als strukturelles Problem. Die Aktie stürzte in der vergangenen Woche um über acht Prozent ab und notiert mittlerweile gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief. Steht der einstige Überflieger vor einem grundlegenden Richtungswechsel?
Enttäuschende Zahlen erzwingen Korrektur
Das dritte Quartal 2025 brachte ernüchternde Ergebnisse: Mit einem Gewinn von 4,5 dänischen Kronen je Aktie und Erlösen von 75 Milliarden DKK blieb Novo Nordisk deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Konsequenz folgte prompt – die Unternehmensführung musste ihre Jahresprognose erneut nach unten korrigieren.
Die wichtigsten Anpassungen im Überblick:
* Umsatzwachstum nun nur noch zwischen 8% und 11% erwartet (zuvor: bis zu 14%)
* Gewinnwachstum auf 4% bis 7% reduziert (zuvor: bis zu 10%)
* Schwächeres Momentum bei GLP-1-Behandlungen als Hauptursache
Die wiederholten Revisionen deuten darauf hin, dass Novo Nordisk mit mehr als nur temporären Herausforderungen kämpft. Die Wachstumsstory, die die Aktie jahrelang nach oben getrieben hat, bekommt Risse.
Eli Lilly erobert den Markt
Der Druck kommt vor allem von einem direkten Konkurrenten: Eli Lilly. Dessen GLP-1-Präparat Tirzepatid, vermarktet unter den Namen Mounjaro und Zepbound, hat sich zum weltweit meistverkauften Medikament entwickelt – und Novo Nordisk empfindlich Marktanteile gekostet.
Die Zahlen sind eindeutig: Innerhalb der letzten zwölf Monate verlor Novo Nordisk neun Prozent globaler Marktanteile bei seinen GLP-1-Produkten. Was einst eine dominante Marktposition war, bröckelt zusehends. Der Wettbewerb im lukrativen Segment der Diabetes- und Adipositas-Behandlungen ist härter geworden – und Novo Nordisk findet derzeit keine überzeugende Antwort.
Preisdruck aus den USA verschärft die Lage
Neben dem Konkurrenzkampf belasten weitere strategische Entwicklungen. Novo Nordisk hat sich mit der US-Regierung auf niedrigere Preise für seine GLP-1-Medikamente geeinigt – betroffen sind staatliche Versicherungsprogramme und Selbstzahler. Zwar erhält das Unternehmen im Gegenzug eine dreijährige Zollbefreiung, doch die Kehrseite ist bitter: Für 2026 rechnet der Konzern mit einem negativen Effekt auf das globale Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Parallel dazu befindet sich Novo Nordisk in einem Bieterwettstreit mit Pfizer um das Biotech-Unternehmen Metsera, das an neuen Adipositas-Behandlungen arbeitet. Das Angebot soll bereits auf rund zehn Milliarden Dollar erhöht worden sein – ein teurer Versuch, sich für die Zukunft zu wappnen.
Die Häufung der Hiobsbotschaften lässt Anleger nervös werden. Der einst gefeierte Wachstumswert sieht sich plötzlich mit fundamentalen Fragen konfrontiert: Kann Novo Nordisk seine Marktführerschaft verteidigen – oder ist die goldene Ära vorbei?
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