Novo Nordisk Aktie: Vierte Gewinnwarnung!

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk steht unter massivem Druck – und das aus gutem Grund. Nach enttäuschenden Quartalszahlen folgte prompt die vierte Prognosesenkung in diesem Jahr. Die Aktie ist seit Jahresbeginn bereits um über 50 Prozent eingebrochen. Was läuft schief beim einstigen Börsenliebling? Und kann der neue Chef das Ruder noch herumreißen?

Konkurrenz überholt beim Abnehm-Blockbuster

Der Glanz ist ab: Novo Nordisks Hoffnungsträger Wegovy enttäuscht auf ganzer Linie. Im dritten Quartal kletterten die Umsätze mit dem Abnehmpräparat zwar um 18 Prozent auf 20,35 Milliarden dänische Kronen – doch Analysten hatten mit 21,35 Milliarden gerechnet. Das ist kein Zufall, sondern Symptom eines größeren Problems.

Denn während Novo Nordisk schwächelt, überholt Konkurrent Eli Lilly mit Vollgas. Dessen Abnehm- und Diabetesmedikamente auf Basis von Tirzepatid knackten im dritten Quartal die 10-Milliarden-Dollar-Marke und sind damit die meistverkauften Arzneimittel der Welt. Der Kampf um den lukrativen GLP-1-Markt ist in vollem Gange – und Novo Nordisk verliert Terrain.

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Besonders brisant: In den USA nutzen mittlerweile mehr als eine Million Patienten nicht zugelassene Nachahmer-Präparate, sogenannte Compounding-Medikamente. Diese kosten einen Bruchteil der Originalprodukte und entziehen Novo Nordisk massenhaft Kunden. Der globale Marktanteil des Konzerns bei GLP-1-Wirkstoffen ist binnen Jahresfrist um neun Prozent geschrumpft.

Neue Führung, harte Schnitte

CEO Maziar Doustdar, seit Kurzem im Amt, reagiert mit drastischen Maßnahmen. Rund 9.000 Stellen sollen weltweit gestrichen werden – das entspricht etwa einem Achtel der Belegschaft. Bis 2026 will der Manager so jährlich acht Milliarden dänische Kronen einsparen und den Konzern wieder auf Kurs bringen.

Gleichzeitig versucht Novo Nordisk, durch Zukäufe zu wachsen. Der Konzern hat zehn Milliarden Dollar für das Biotech-Unternehmen Metsera geboten, das vielversprechende Adipositas-Wirkstoffe entwickelt. Doch auch hier droht Konkurrenz: Pfizer ist ebenfalls interessiert, und Kartellbehörden könnten den Deal noch kippen.

Ein weiteres Zugeständnis belastet die Aussichten: Novo Nordisk einigte sich mit der US-Regierung auf deutlich niedrigere Preise für seine Medikamente. Künftig zahlen Patienten in staatlichen Programmen nur noch 149 bis 350 Dollar monatlich statt wie bisher bis zu 1.000 Dollar. Im Gegenzug bleiben drei Jahre lang Strafzölle aus. Die Folge: Das Umsatzwachstum dürfte im kommenden Jahr einen niedrigen einstelligen Dämpfer erhalten.

Analysten uneins über die Zukunft

Die Einschätzungen der Experten könnten unterschiedlicher kaum sein. Morgan Stanley hat die Aktie auf „Underweight" abgestuft und sieht nur noch Potenzial bis 47 Dollar. Begründung: Das Wachstum bei Abnehm-Rezepten flaut ab. Analysten von Berenberg hingegen glauben, dass die „maximale Unsicherheit" erreicht sei – und sehen mittelfristig Chancen auf eine Erholung.

Fakt ist: Novo Nordisk muss liefern. Der Pharmakonzern hat seine Jahresprognose für Umsatz und Gewinn bereits zum vierten Mal nach unten korrigiert. Das Vertrauen der Anleger schwindet rapide.

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