Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk gerät zunehmend unter Druck. Auslöser ist ein aggressiver Preiskampf im milliardenschweren Markt für GLP-1-Medikamente – jene begehrten Wirkstoffe gegen Fettleibigkeit und Diabetes, die Produkte wie Wegovy und Ozempic zu Kassenschlagern gemacht haben. Doch nun drücken fallende Preise und die Konkurrenz durch Eli Lilly die Margen. Wie reagiert Novo Nordisk auf diese Bedrohung? Und kann das Unternehmen seine Marktführerschaft verteidigen?

Rabattschlacht mit Ansage

Die Antwort des Konzerns ist eindeutig: Gegenangriff durch niedrigere Preise. Bereits am 18. November kündigte Novo Nordisk eine drastische Maßnahme an – ein Einführungsangebot von nur 199 US-Dollar für Selbstzahler, die Wegovy oder Ozempic nutzen möchten. Damit zieht das Unternehmen geplante Preissenkungen um Monate vor und signalisiert: Man ist bereit, im Kampf um Marktanteile zu kämpfen. Der Hintergrund: Konkurrent Eli Lilly hatte zuvor durch eine Vereinbarung mit dem Umfeld von Donald Trump für Aufsehen gesorgt und damit den Druck auf die gesamte Branche erhöht.

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Doch das ist nur ein Teil der Strategie. Beide Pharmariesen, Novo Nordisk und Eli Lilly, expandieren gleichzeitig aggressiv in neue Märkte – etwa durch kürzlich angekündigte Partnerschaften in Indien. Zudem läuft das Patent auf Semaglutid, den Wirkstoff hinter Wegovy und Ozempic, in absehbarer Zeit aus. Die Zeit drängt also, sich vor Generika-Konkurrenz zu schützen und die Marktposition zu zementieren.

Anleger bleiben nervös

An der Börse hinterlässt diese Gemengelage deutliche Spuren. Die Novo Nordisk-Aktie hat seit Jahresbeginn über 52 Prozent an Wert verloren und notiert aktuell nahe ihrem 52-Wochen-Tief. Allein im vergangenen Monat brach der Kurs um rund 11 Prozent ein. Die Unsicherheit über die Zukunft des Fettleibigkeitsmarktes, sinkende Gewinnmargen und eine bereits im Vorfeld gesenkte Umsatzprognose für 2025 (Wachstum nur noch zwischen 8 und 11 Prozent erwartet) belasten das Vertrauen der Investoren massiv.

Als Reaktion hat das Unternehmen eine umfassende Umstrukturierung von Vorstand und Führungsteam eingeleitet, um sich besser auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen. Ob diese Maßnahmen greifen, wird sich zeigen – spätestens mit der Vorlage der Jahreszahlen 2025, die für Anfang Februar 2026 erwartet werden. Bis dahin bleibt die Aktie hochvolatil und die Stimmung angespannt. Analysten stufen den Titel derzeit zwischen „Halten" und „Moderat kaufen" ein – ein Spiegelbild der aktuellen Unklarheit.

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