Die Aktie des dänischen Pharmagiganten brach am Freitag um bis zu 6,4% ein, nachdem Ex-Präsident Trump aggressive Preisverhandlungen für Ozempic ankündigte. Ausgerechnet am selben Tag feierte das Unternehmen einen wichtigen Zulassungserfolg mit seinem Diabetes-Medikament Rybelsus - doch die Anleger ignorierten die gute Nachricht völlig.

Trump nimmt Ozempic ins Visier

Der Kursrutsch wurde durch Trumps klare Ansage ausgelöst: Er nannte Ozempic explizit als "Abnehm-Medikament" und kündigte deutlich niedrigere Preise an. Diese Drohung traf den Kern von Novo Nordisks Geschäftsmodell - die hochprofitable GLP-1-Sparte mit Blockbuster-Medikamenten wie Ozempic und Wegovy dominiert den US-Markt.

Auch Konkurrent Eli Lilly geriet unter Druck. Ein Novo Nordisk-Sprecher bestätigte bereits laufende Gespräche mit der Regierung über die "Most Favored Nation"-Verordnung, die US-Medikamentenpreise an internationale Standards angleichen soll.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Novo Nordisk?

FDA-Triumph wird überschattet

Ausgerechnet am selben Tag erreichte Novo Nordisk einen medizinischen Meilenstein: Die FDA genehmigte die Zulassungserweiterung für Rybelsus zur Reduktion schwerer Herz-Kreislauf-Ereignisse. Das orale GLP-1-Medikament ist damit das erste und einzige seiner Klasse mit Herz-Kreislauf-Schutz - ein bedeutender Wettbewerbsvorteil.

Die Zulassung basiert auf der SOUL-Studie, die eine 14%ige Risikoreduktion für Herzinfarkt und Schlaganfall nachwies. Doch die positive Nachricht verpuffte angesichts der Preisdruck-Sorgen völlig.

Doppelbelastung durch Produktionsprobleme

Als wäre der politische Druck nicht genug, kämpft Novo Nordisk auch mit Produktionsherausforderungen. Das kürzlich von Catalent übernommene Werk in Indiana erhielt die schärfste FDA-Klassifizierung "Official Action Indicated" - ein Signal für schwerwiegende Compliance-Probleme, die Produktionsverzögerungen bedeuten könnten.

Gleichzeitig verstärkt das Unternehmen seine Pipeline durch Übernahmen: Akero Therapeutics für bis zu 5,2 Milliarden Dollar und ein Lizenzabkommen mit Omeros für weitere 2,1 Milliarden Dollar sollen das Portfolio über Semaglutid hinaus erweitern.

Novo Nordisk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Novo Nordisk-Analyse vom 19. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Novo Nordisk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Novo Nordisk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Novo Nordisk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...