Während der Pharmariese seine Pipeline im Kerngeschäft vorantreibt, beendet er gleichzeitig eine vielversprechende Partnerschaft. Diese scheinbar widersprüchlichen Signale zeigen eine klare strategische Neuausrichtung - doch kann Novo Nordisk damit im harten Wettbewerb mit Eli Lilly bestehen?

FDA-Entscheidung als Game Changer

Der entscheidende regulatorische Schritt gelang am 1. Oktober: Novo Nordisk reichte den Zulassungsantrag für das wöchentliche Insulin Awiqli bei der US-Arzneimittelbehörde FDA erneut ein. Nach einem vorherigen Rückzug wegen Fragen zu Herstellungsprozessen wäre eine Genehmigung ein strategischer Sieg. Das Präparat könnte die Behandlung für Millionen Diabetes-Patienten revolutionieren und Novo Nordisks Führungsposition bei Stoffwechselerkrankungen festigen.

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Radikaler Fokus auf Kernkompetenz

Parallel zur Pipeline-Stärkung vollzieht das Unternehmen einen radikalen Strategiewechsel. Die vier Jahre alte Partnerschaft mit dem japanischen Zelltherapie-Spezialisten Heartseed wurde beendet. Die Begründung aus einem Wertpapierprospekt von Heartseed spricht Bände: Novo Nordisk will sich "weiter auf seine Kerngeschäftsbereiche Diabetes und Fettleibigkeit konzentrieren."

Diese Fokussierung zeigt sich auch intern. Unter dem neuen CEO, der im August 2025 das Ruder übernahm, reorganisiert der Konzern sein Management in Dänemark. Einige Führungskräfte hatten nur 24 Stunden Zeit, neue Rollen anzunehmen - Teil eines umfassenden Sparkurses.

Analysten reagieren gespalten

Die Marktreaktion auf diese Entwicklungen fällt ambivalent aus. Während HSBC am 1. Oktober auf "Buy" hochstufte und die Pipeline des Unternehmens lobte, hatte Morgan Stanley nur zwei Tage zuvor auf "Underweight" herabgestuft und auf Preisdruck und zunehmenden Wettbewerb verwiesen. Diese gegensätzlichen Einschätzungen spiegeln die Unsicherheit wider, ob die strategische Fokussierung ausreicht, um die Konkurrenz durch Eli Lilly abzuwehren.

Die Aktie notiert bei rund 50 Euro - mehr als 50 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die entscheidende Frage bleibt: Reicht der radikale Fokus auf Diabetes und Adipositas, um die verlorene Höhenluft zurückzugewinnen? Die nächsten Quartalszahlen im November und die FDA-Entscheidung zu Awiqli werden die Richtung vorgeben.

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