Novo Nordisk Aktie: Solides Geschäftsmodell!
Der dänische Pharmariese hat das womöglich schlechteste Börsenjahr seiner Unternehmensgeschichte hinter sich. Seit Jahresanfang ist der Kurs um mehr als 49 Prozent eingebrochen – die Aktie pendelte zwischen 266,90 DKK und 794,20 DKK. Gemessen am Stand vor einem Jahr betragen die Verluste sogar fast 60 Prozent. Doch ausgerechnet jetzt mehren sich die Anzeichen für eine mögliche Trendwende.
Gleich mehrere Hiobsbotschaften auf einmal
Was ist passiert? Eine ganze Serie von Rückschlägen hat den einstigen Börsenstar in die Knie gezwungen. Enttäuschende Studiendaten, mehrfache Gewinnwarnungen und politischer Gegenwind aus den USA setzten dem Unternehmen zu. Die Wachstumsprognose für 2025 musste von ursprünglich 14 Prozent auf nur noch 8 bis 11 Prozent zusammengestrichen werden. Tausende Beschäftigte verloren ihre Jobs, an der Führungsspitze gab es einen Wechsel.
Der Hauptgrund für den Absturz: Das einst so lukrative GLP-1-Segment gerät zunehmend unter Druck. US-Rivale Eli Lilly attackiert mit seinem Medikament Zepbound gezielt die Verkaufszahlen von Wegovy – einem der wichtigsten Blockbuster im Portfolio. Lieferengpässe verschärften die Lage zusätzlich. Und als wäre das nicht genug, droht ab 2027 die US-Krankenversicherung Medicare bei Semaglutid-Produkten Preisverhandlungen zu erzwingen.
Technische Wende nimmt Gestalt an
Doch die Chartanalyse zeigt ein interessantes Bild: Im Bereich zwischen 290 und 300 DKK ist die Aktie in den vergangenen Wochen auf stabiles Kaufinteresse gestoßen. Anders als im früheren Jahresverlauf blieben neue Tiefstände aus – ein erstes Zeichen der Stabilisierung. Zwar scheiterten zwei Versuche, die 50-Tage-Linie zurückzuerobern, doch die Bodenbildung scheint sich zu verfestigen.
Besonders aufschlussreich: Der Relative-Stärke-Index hat sich über die Marke von 50 Punkten verbessert, während der MACD-Indikator kurz vor einem bullishen Vorzeichenwechsel steht. Beide Indikatoren weisen Aufwärtstrends auf, obwohl sich die Aktie selbst seitwärts bewegt – klassische positive Divergenzen. Sollte der Widerstandsbereich zwischen 380 und 400 DKK durchbrochen werden, wäre Raum für ein Kursplus von etwa 30 Prozent.
Bewertung spricht eine klare Sprache
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14,3 für 2026 liegt Novo Nordisk deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 19,4 – und weit entfernt vom eigenen 5-Jahres-Mittel von 30,2. Die Dividendenrendite von 3,5 Prozent ist hochattraktiv. Analysten sehen beim Konsenskursziel von 393,29 DKK ein Aufwärtspotenzial von 27,2 Prozent.
Zukäufe sollen Abhängigkeit verringern
Um weniger verwundbar gegenüber dem GLP-1-Preiskampf zu werden, greift das Management zur Übernahmestrategie. Anfang Dezember sicherte sich Novo Nordisk den Komplement-Inhibitor Zaltenibart von Omeros für 240 Millionen US-Dollar plus erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu 2,1 Milliarden Dollar. Die Akquisition von Akero Therapeutics erweitert zudem die Pipeline im Bereich Leber- und Stoffwechselerkrankungen.
Interessant auch: Die Novo Nordisk Fonden, Haupteigentümer des Konzerns, hat sich am 8. Dezember komplett von ihrer Beteiligung am deutschen Biotech-Unternehmen Evotec getrennt. 9,4 Millionen Anteile wurden platziert – die Stimmrechte werden nun mit 0,00 Prozent angegeben. Ein Zeichen für Portfolio-Umschichtungen?
Solange die Unterstützung bei 300 DKK hält, dürften die Erholungschancen überwiegen. Nach all den schlechten Nachrichten könnte 2026 tatsächlich ein Comeback-Jahr werden.
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