Novo Nordisk Aktie: Spektakuläres Comeback
Das Jahr 2025 war für Anleger von Novo Nordisk ein Trauerspiel, der Kurs hat sich seit Januar beinahe halbiert. Doch kurz vor dem Jahreswechsel gelingt dem Pharma-Riesen ein entscheidender Durchbruch. Die US-Behörde FDA hat grünes Licht für die Wegovy-Pille gegeben – ein Schritt, der die Karten im Milliardenmarkt gegen den Erzrivalen Eli Lilly neu mischt.
Historische Zulassung treibt den Kurs
Die Reaktion an den Märkten war eindeutig: Die Aktie verzeichnete am gestrigen Dienstag den stärksten Tagesgewinn seit August 2023. Auslöser ist die Zulassung der ersten oralen GLP-1-Tablette zur Gewichtsreduktion durch die US-Arzneimittelbehörde. Damit bietet Novo Nordisk nun eine komfortable Alternative zur bekannten Spritze, die laut Studiendaten einen vergleichbaren Gewichtsverlust von rund 16,6 Prozent ermöglicht.
Für das Unternehmen ist dies mehr als nur eine Produktweiterentwicklung. Es ist der Versuch, das Momentum zurückzugewinnen, nachdem die Aktie im laufenden Jahr massiv unter Druck geraten war. Der Kursverlust seit Jahresanfang beläuft sich immer noch auf rund 48 Prozent, was die gestrige Erholung umso bedeutender macht.
Wettlauf gegen Eli Lilly
In den vergangenen Monaten hatte der US-Konkurrent Eli Lilly mit seiner Injektion Zepbound dem dänischen Platzhirschen zunehmend Marktanteile abgejagt. Nun nutzen die Dänen ihren "First-Mover-Advantage": Während eine vergleichbare Tablette von Eli Lilly erst im Laufe des Jahres 2026 erwartet wird, startet Novo Nordisk in den USA bereits im Januar.
CEO Mike Doustdar betonte, dass man diesmal "All in" gehe und über ausreichende Lagerbestände verfüge – ein deutlicher Kontrast zu den Lieferengpässen, die den Start der Wegovy-Spritze im Jahr 2021 belasteten. Ein weiterer strategischer Schachzug ist die Preisgestaltung: Durch eine Vereinbarung mit der US-Regierung soll die Einstiegsdosis für Medicare- und Medicaid-Patienten für 149 Dollar pro Monat erhältlich sein.
Analysten zwischen Euphorie und Vorsicht
Marktbeobachter bewerten den Schritt überwiegend positiv, weisen aber auf die langfristigen Risiken hin:
- Umsatzpotenzial: Analysten der Sydbank schätzen die jährlichen Spitzenumsätze der Tablette auf rund 3,8 Milliarden Dollar.
- Konkurrenzdruck: Experten von BMO Capital Markets warnen, dass der Zeitvorteil nur von kurzer Dauer sein könnte, sobald Lillys Konkurrenzprodukt zugelassen wird.
- Zielgruppe: Bellevue Asset Management sieht großes Potenzial bei den rund 10 Prozent der Patienten, die Angst vor Nadeln haben.
Der Blick auf die nackten Zahlen mahnt trotz der Rally zur Nüchternheit. Aktuell notiert das Papier bei 43,94 Euro. Um das 52-Wochen-Hoch von 87,10 Euro wieder zu erreichen, müsste sich der Kurs ausgehend vom jetzigen Niveau fast verdoppeln.
Der US-Marktstart Anfang Januar 2026 wird zur ersten Bewährungsprobe für die neue Strategie nach den harten Restrukturierungen dieses Jahres. Investoren werden genau beobachten, ob die Tablette schnell genug Marktanteile gewinnt, um die erwarteten Preisrückgänge im GLP-1-Segment zu kompensieren. Spätestens mit den Quartalszahlen im ersten Quartal 2026 wird sich zeigen, ob die Aufholjagd nachhaltig ist.
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